Trotz Einbussen als Bauzulieferer zeigt sich Geberit zuversichtlich und hält unbeirrt an seiner Ausrichtung fest
Geberit hat im ersten Quartal dieses Jahres 798 Millionen Franken umgesetzt. Das sind 3,9 Prozent weniger als im Vorjahresquartal. Wegen des stärker gewordenen Frankens schlugen Währungseffekte im Umfang von 45 Millionen Franken negativ zu Buche.
In Lokalwährungen gerechnet wäre der Umsatz denn auch um 1,5 Prozent gestiegen. Und dies, obwohl die Coronapandemie seit der zweiten Märzhälfte die Verkäufe in einigen Märkten beeinträchtigt, wie der Sanitärtechnikkonzern mitteilt.
Intakte Lieferkette
Konkret schreibt Geberit, Corona beeinflusse die Bauindustrie in Europa seit Mitte März negativ. In mehreren Ländern, aktuell in Italien, Frankreich, Österreich, Grossbritannien und Spanien, wurden Baustellen stillgelegt, und in ganz Europa seien die Ausstellungsräume weitgehend geschlossen.
All das schmälert den Absatz von Geberits Installations- und Spülsystemen, Rohrleitungen und Badezimmereinrichtungen. Die Lieferkette des Unternehmens sei aber intakt.
Geberit zeigt sich gut gerüstet und positioniert
Auf einen Ausblick für die Bauindustrie verzichtet Geberit, weil ein solcher wegen «der volatilen und unsicheren Situation» derzeit nicht möglich sei. Der Konzern verfüge aber über ein starkes Fundament und eine sehr solide Bilanz. Deshalb halte man sowohl an der Strategie als auch an der operativen Ausrichtung fest. Auch an der Forschung & Entwicklung mache man keinerlei Abstriche.
Das Management zeigt sich überzeugt, dass Geberit gut gerüstet und positioniert sei, um aus der Coronakrise gestärkt hervorzugehen. Mit 3,1 Milliarden Franken Jahresumsatz und 12'000 Mitarbeitenden in 50 Ländern ist Geberit der grösste Sanitärtechnikkonzern Europas.