Arbeitslosigkeit steigt

Über 17'000 Personen haben im April ihren Job verloren

07.05.2020, 10:54 Uhr
· Online seit 07.05.2020, 07:52 Uhr
Die Arbeitslosenquote stieg im April um 0,4% auf 3,3%. Damit ist die Quote so hoch wie seit drei Jahren nicht mehr. Im April nahm die Zahl der Arbeitslosen damit um 17'789 Personen auf insgesamt gut 150'000 Personen zu.
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Wie das Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO) schreibt, ist die Arbeitslosenquote in der Schweiz von 2,9% im März auf 3,3% per Ende April gestiegen. Das ist hierzulande der höchste Wert seit drei Jahren. Gegenüber dem Vorjahresmonat (April 2019) erhöhte sich die Arbeitslosigkeit um 46’115 Personen (+43,0%).

Uri verzeichnet höchsten Anstieg der Zentralschweizer Kantone

Die Gesamtzahl der Personen, die eine Stelle suchten, lag in den sechs Kantonen bei 15'387, wie das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) mitteilt. Die meisten Stellensuchenden hat Luzern mit 8'395 Personen. In Zug sind es 2'795 und in Schwyz 2'526.

Den höchsten Anstieg vermeldete Uri mit einem Plus von 21,3 Prozent, gefolgt von Obwalden (+13,1 Prozent) und Schwyz (+10,3 Prozent). Auch bei der Arbeitslosenquote verzeichnet Uri den höchsten Anstieg mit 0,4 Prozentpunkten und liegt damit bei 1,8 Prozent.

+ 0,3% Luzern

Im Kanton Luzern stieg die Arbeitslosenquote von 2,0% im Vormonat auf 2,3%. Im April 2019 lag die Quote noch bei 1,7%.

+ 0,4% in Uri

Im Kanton Uri stieg die Arbeitslosenquote von 1,4% im Vormonat auf 1,8%. Im April 2019 lag die Quote noch bei 1,1%.

+ 0,2% Schwyz

Im Kanton Schwyz stieg die Arbeitslosenquote von 1,4% im Vormonat auf 1,6%. Im April 2019 lag die Quote noch bei 1,1%.

+ 0,3% in Obwalden

Im Kanton Obwalden stieg die Arbeitslosenquote von 1,1% im Vormonat auf 1,4%. Im April 2019 lag die Quote noch bei 0,7%.

+ 0,2% in Nidwalden

Im Kanton Nidwalden stieg die Arbeitslosenquote von 1,4% im Vormonat auf 1,6%. Im April 2019 lag die Quote noch bei 0,7%.

+ 0,2% in Zug

Im Kanton Zug stieg die Arbeitslosenquote von 2,3% im Vormonat auf 2,5%. Im April 2019 lag die Quote noch bei 1,9%.

Die Westschweizer Kantone Jura, Neuenburg, Waadt und Wallis sind mit einer Quote von über 4% am stärksten betroffen.

Jugendarbeitslosigkeit hat überproportional zugenommen

Die Jugendarbeitslosigkeit (15- bis 24-Jährige) erhöhte sich um 2’635 Personen (+18,1%) auf 17’191. Im Vergleich zum Vorjahresmonat entspricht dies einem Anstieg um 6’530 Personen (+61,3%).

Die Anzahl der Arbeitslosen zwischen 50 und 64 Jahren erhöhte sich um 3’481 Personen (+9,5%) auf 40’236. Im Vergleich zum Vorjahresmonat entspricht dies einer Zunahme um 9’678 Personen (+31,7%).

Insgesamt wurden 231’196 Stellensuchende registriert, 17’299 mehr als im Vormonat. Gegenüber der Vorjahresperiode stieg diese Zahl damit um 47’647 Personen (+26,0%).

Mehr als jeder Dritte mit Kurzarbeit

Gesamtschweizerisch arbeiten ganze 37 Prozent der Arbeitnehmenden in Kurzarbeit. Im Tessin ist sogar jeder Zweite von Kurzarbeit betroffen.

Von den Branchen sind die Textilindustrie und das Gastgewerbe mit jeweils über 70% am meisten von Kurzarbeit betroffen. An dritter Stelle folgt die Unterhaltungsbranche (61%), dicht gefolgt vom Maschinenbau (54,7%), der Elekronikbranche (52,4%), dem Baugewerbe (51,5%), Verkehr und Transport (49,7%) und dem Handel-, Reparatur- und Autegewerbe (48%).

veröffentlicht: 7. Mai 2020 07:52
aktualisiert: 7. Mai 2020 10:54
Quelle: PilatusToday

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