Uhren sind um eine Stunde vorgestellt worden
Den Wechsel zwischen Winter- und Sommerzeit empfinden manche Menschen als anstrengend. So kostet die Umstellung eine Stunde Schlaf, und der Biorhythmus muss sich entsprechend anpassen. Gleichzeitig bleibt es nun abends eine Stunde länger hell. Mit den ohnehin länger werdenden Tagen durch den Wandel der Jahreszeiten beim Lauf der Erde um die Sonne steigt die Menge an Tageslicht also zusätzlich.
Eigentlich sollten die beiden verschiedenen «Zeiten» im Winter und Sommer in diesem Jahr zum letzten Mal nebeneinander bestehen. Das Europäische Parlament stimmte dafür, die Umstellung nach dem Jahr 2021 aufzugeben. Eine Entscheidung durch die Mitgliedstaaten im Europäischen Rat ist jedoch noch nicht in Sicht. Dabei wäre Einstimmigkeit in diesem Punkt wichtig - denn es soll vermieden werden, dass am Ende von Land zu Land verschiedene Zeitzonen bleiben.
Die Schweiz verfolgt laut dem Eidgenössischen Institut für Metrologie (Metas) die Entwicklung sorgfältig und prüft, ob eine allfällige Anpassung der Zeitregelung sinnvoll und im Interesse der Schweiz ist. Bis auf weiteres gelte die bestehende Zeitregelung.
Energie sparen als Ursprungsidee
Bei der Einführung der mitteleuropäischen Zeit Ende des 19. Jahrhunderts und auch bei der Einführung der Zeitumstellung 1980 haben sich Bundesrat und Parlament vor allem aus wirtschaftlichen Gründen für eine Zeitregelung entschieden, die mit derjenigen der Nachbarstaaten übereinstimmt.
Bei einer abweichenden Regelung würde die Schweiz zu einer Zeitinsel, mit Konsequenzen insbesondere im Geschäftsverkehr, im Transportwesen, im Tourismus und der Kommunikation.
Ursprünglich war die Sommerzeit eingeführt worden, um Energie zu sparen, weil so am Abend vor allem weniger Elektrizität für die Beleuchtung nötig sein sollte. Es war ausserdem eine Reaktion auf die weltweite Energiekrise und Ölverteuerung während der frühen 1970er Jahre. Oft wurde der Effekt jedoch durch andere Faktoren wieder aufgebraucht – etwa durch mehr Heizen in der Frühe.