50 Jahre Frauenstimmrecht

Verein plant zehntägige Hommage an die Schweizerinnen

· Online seit 16.08.2020, 13:37 Uhr
Der Verein Hommage 21 hat am Montag sein Projekt zum 50-jährigen Jubiläum des Frauenstimmrechts in der Schweiz vorgestellt. Dessen Geschichte soll unter anderem auf das Bundeshaus projiziert werden.
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Am 7. Februar 2021 ist es 50 Jahre her, dass die Frauen in der Schweiz das Stimm- und Wahlrecht erhalten haben. Zehn Tage lang will das Kunst- und Kulturprojekt Hommage 2021 daran erinnern. Der gleichnamige Verein, der von der Tessiner Ständerätin Marina Carobbio präsidiert wird, stellte am Montag an einer Medienkonferenz die Details vor. Die Leitung des Projekts hat die Zürcher Regisseurin und Dozentin Liliana Heimberg inne.

Im Zentrum steht eine Grossprojektion von historischen Bildern rund um das Frauenstimmrecht auf die Fassaden des Bundeshauses, der Nationalbank und der Berner Kantonalbank. Am 7. Februar werden dazu Chöre aus der ganzen Schweiz auftreten, wie der Verein in einer Medienmitteilung schreibt. Ebenfalls am Jubiläum beteiligt seien Fachexpertinnen und -experten, Archive und Schulen aus der ganzen Schweiz. In der Stadt Bern werden in der Altstadt Porträts von 52 Frauen aufgestellt, die hervorragende Leistungen erbracht haben, je zwei aus jedem Kanton. Über einen QR-Code können Passantinnen und Passanten Hintergrundinformationen über die Frauen erhalten.

Der Weg zum Schweizer Frauenstimmrecht sei einzigartig, schreibt der Verein Hommage 21. Die Schweizer Frauen hätten sich gegen jahrzehntelangen Widerstand durchsetzen und eine Mehrheit der Schweizer Männer und Stände für ihre politischen Rechte gewinnen müssen. «In über hundert Jahren Geschichte haben die Schweizerinnen diverse Taktiken gefunden und angewendet, die ihnen schliesslich 1971 nach vielen Rückschlägen den Erfolg gebracht haben.» Das Projekt Hommage 21 soll nun ihren Mut, ihre Ausdauer und ihr Einfallsreichtum würdigen.

(agl) 

veröffentlicht: 16. August 2020 13:37
aktualisiert: 16. August 2020 13:37
Quelle: CH Media

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