Verschiebung der Abstimmung vom 17. Mai stösst auf breite Unterstützung
Wie die SVP mitteilt, stehe sie hinter dem bundesrätlichen Entscheid, die Volksabstimmung vom 17. Mai zu verschieben: «Die Menschen in der Schweiz haben in der aktuellen Corona-Krise dringendere Probleme als die Frage, wann eine Abstimmung stattfindet.» Die Bewältigung dieser Krise habe derzeit «oberste Priorität».
Die Volksinitiative «Für eine massvolle Zuwanderung (Begrenzungsinitiative)», auch als Kündigungsinitiative bekannt, wurde von der SVP und der Aktion für eine unabhängige und neutrale Schweiz (Auns) eingereicht. Via Kurznachrichtendienst Twitter teilte die Auns mit, sie akzeptiere ebenfalls den Entscheid des Bundesrates.
Gegner der Kündigungsinitiative begrüssen Verschiebung
Das überparteiliche Komitee «Nein zur Kündigungsinitiative» bestehend aus FDP, CVP, GLP, SP, Grüne, BDP und EVP begrüsste ebenfalls die Verschiebung. «Die Gesundheit der Bevölkerung geht ganz klar vor und die demokratische Meinungsbildung muss gewährleistet sein», heisst es auf der Website des Komitees.
«Nachvollziehbar und richtig» sei der Beschluss des Bundesrates, teilte der Dachverband der Schweizer Wirtschaft Economiesuisse mit und der Schweizerischen Gewerkschaftsbund (SGB) betonte, dass «der Kampf gegen die Pandemie und ihre Folgen» nun im Vordergrund stehen müsse. Sowohl Economiesuisse und SGB lehnen die Kündigungsinitiative ab.