Rassismus-Debatte

Viktor Giacobbo würde «Rajiv» heute nicht mehr spielen

21.06.2020, 13:22 Uhr
· Online seit 21.06.2020, 13:21 Uhr
Der Satiriker Viktor Giacobbo wurde mit seinen verschiedenen Kunstfiguren berühmt. Einige davon würde er heute jedoch nicht mehr spielen.
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Viktor Giacobbo brachte die TV-Zuschauer zu Hause mit unvergesslichen Kunstfiguren wie Harry Hasler, Debbie Mötteli oder Fredi Hinz zum Lachen. Nebst diesen Figuren mimte der Komiker aber auch einen vulgären Inder namens Rajiv und schminkte sich dafür braun.

Ebenfalls zu seinem Repertoire gehörte Gianfranco Benelli, ein Italiener mit überschwänglicher Gestik und gebrochenem Deutsch. Angesichts der Rassismus-Debatte, die mittlerweile auch die Schweiz erreicht hat, stellt sich die Frage, wie diese Figuren im heutigen Kontext erscheinen.

Der gebürtige Winterthurer Komiker räumt jedenfalls gegenüber dem «SonntagsBlick» ein, dass er Rajiv und Gianfranco Benelli heute nicht mehr spielen würde. «Das liegt ganz einfach daran, dass sich die Zeiten und die Umstände geändert haben», so Giacobbo. Das müsse man nicht mit einem grossen gesellschaftstheoretischen Überbau erklären, meinte der Satiriker weiter.

veröffentlicht: 21. Juni 2020 13:21
aktualisiert: 21. Juni 2020 13:22
Quelle: CH Media / dpo

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