Wirtschaft

Wachsende Leerstände bei Mietwohnungen, Knappheit bei Wohneigentum

· Online seit 08.10.2020, 09:51 Uhr
Der aktuelle Immobilienmonitor der UBS geht davon aus, dass sich die bestehenden Trends auf dem Immobilienmarkt weiter festigen. Noch unklar ist, wie sich das Homeoffice auf die Büroflächen auswirkt.
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Nichts neu, aber vieles ein bisschen anders: So kann man den Immobilienmonitor der Schweizer Grossbank UBS für das 3. Quartal zusammenfassen. Weiterhin werden viele Mietwohnungen gebaut, was zu einem wachsenden Leerstand führt. Immer knapper wird dagegen das verfügbare Wohneigentum. Das sorgt laut einer Mitteilung vom Donnerstag für «weiter steigende Eigenheimpreise, was bestehende Wohneigentümer vor Werteinbussen schützt, für Neuerwerber hingegen die Finanzierungshürden noch mehr erhöht.»

Bautätigkeit nicht wirklich gestoppt

Keine neuen Trends zwar. Aber sie haben sich laut Immobilienmonitor weiter akzentuiert. Auch die Bautätigkeit insgesamt habe sich durch das Coronavirus nicht wirklich stoppen lassen. Noch keine eindeutige, langfristige Prognose wagen die UBS-Experten zur Entwicklung bei den Büroflächen. «Covid-19 hat Homeoffice salonfähig gemacht und beschleunigt dadurch die Abkehr von der Präsenzkultur im zentralen Büro», schreiben sie. Aber auch: «Nachdem anfänglich die Produktivität vieler Mitarbeiter im Homeoffice erstaunlich hoch ausgefallen ist, rechnen die Ökonomen der Credit Suisse mittel- bis langfristig mit Produktivitätseinbussen.»

Das trage dazu bei, dass viele Unternehmen «daher mittelfristig am Büro als zentraler Ort der Arbeitsausführung festhalten dürften». Kurzfristig sieht es für den Büroflächenmarkt aber nicht rosig aus: «Vorerst dürften jedoch die Rezession und der damit einhergehende Beschäftigungsabbau die Nachfrage nach Büroflächen einbrechen lassen», heisst es in der Mitteilung zum 3. Immobilienmonitor der UBS.

veröffentlicht: 8. Oktober 2020 09:51
aktualisiert: 8. Oktober 2020 09:51
Quelle: CH Media

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