Kim Leandra Weber: «Eine meiner grössten Stärken ist mein Optimismus»
Kim Leandra Weber ganz privat
Kim Weber ist eine Wasserratte und geniesst die Sommertage am See.
Welche ist ihre Lieblingsortschaft in der Zentralschweiz und wieso?
Ich bin eine Wahl-Zugerin und schätze die Stadt umso mehr als mein neues Zuhause. Es ist eine wunderbare Kombination von abwechslungsreichem Stadt-Leben und ländlichen Erholungsmöglichkeiten in der Natur.
Wo trifft man Sie zum Einkaufen an?
Die Stadt Zug bietet mir alle nötigen Einkaufsgelegenheiten, die ich für den Alltag oder für speziellere Anlässe benötige – sogar die meinerseits sehr geschätzten Hofläden von Bauernhöfen.
Was machen Sie an einem sonnigen Sonntag?
Als bekennende Wasserratte geniesse ich die heissen Sonntage am liebsten am See. Neu für mich entdeckt habe ich das Stand-up-Paddling. Mit ausreichend Sonnenschutz und einem Lunchpaket im Gepäck kann ich so den ganzen Tag auf und im Wasser verbringen.
Wo verbringen Sie ihre Ferien?
Jüngst habe ich Ennenda im Kanton Glarus mit seinen vielfältigen Wanderrouten entdeckt. Mir liegt viel daran, die Schweiz selbst immer wiederzuentdecken. An Kontinent-übergreifenden Reisen schätze ich es wahnsinnig, dass sie den eigenen Horizont erweitern und zu einer offenen Haltung beitragen. Insofern war mein dreimonatiger Volunteer-Einsatz in Südafrika eine Herzensangelegenheit.
Wer ist Ihr Vorbild?
Anstelle mir eine einzige Person als Vorbild zu nehmen, orientiere ich mich an der Verwirklichung der mir wichtigen Werte und Eigenschaften. Die persönliche Weiterentwicklung und eine bewusste Lebensweise spielen hierbei eine bedeutende Rolle.
Verfügen Sie über ein geheimes Talent?
Eine meiner grössten Stärken ist mein Optimismus. Dank dieser positiven Einstellung gelingt es mir aus schwierigen Situationen den grösstmöglichen Lerneffekt zu ziehen und andere damit anzustecken.
Wenn Sie einen Tag Königin der Schweiz sein könnten, was würden Sie sofort ändern?
Sofort die direkte Demokratie einführen, ein Rahmenabkommen mit der EU abschliessen, ein Bürgerdienst für alle (Service Citoyen) einführen, erneuerbare Energien fördern/installieren, Biodiversität als Priorität definieren, effektive Konzernverantwortung statt des Bürokratie-Tigers einführen.
Kim Leandra Weber als Politikerin
Kim Leandra Weber will für die GLP in den Ständerat.
Wie schätzen Sie die Arbeit des Zuger Ständerats ein?
Die zwei Zuger Ständeräte sind erfahrene und gestandene
Politiker. Meines Erachtens vertreten sie aber nicht die Lebensrealität der
gesamten Bevölkerung, was man auch in ihrem Abstimmungsverhalten und Ansichten
im Rat erkennt. So war ich zum Beispiel besonders enttäuscht, dass Peter
Hegglin im Ständerat Nein zur «Ehe für alle» – ein Vorschlag der GLP –
gestimmt hat. Zum Glück haben das die Zugerinnen und Zuger so wie ich gesehen
und die Vorlage angenommen.
Warum sollte die Bevölkerung Sie wählen?
Es fällt sofort auf, dass die bisherigen Ständeräte mit einem
Durchschnittsalter von fast 62 Jahren die jüngeren Generationen nur bedingt
repräsentieren können. Zudem kandidiert neben mir nur eine andere Frau. Meines
Erachtens ist es für eine starke Demokratie wichtig, dass die unterschiedlichen
Lebensrealitäten im Rat vertreten sind, damit wir solide Politik für die
Bevölkerung machen können. Ich stehe für eine progressive, liberale und
klimaneutrale Zukunft ein.
Was sind ihre politischen Schwerpunkte und wieso?
Die Schwerpunkte der Grünliberalen sind Klima, Umwelt und
Energie sowie eine gute Beziehung zu Europa und die rechtlichen Grundlagen für
moderne Lebensmodelle wie zum Beispiel die «Ehe für alle». Als Teil der
Grünliberalen Fraktion würde ich mich für diese Themen einsetzen.
Wie wird die Schweiz im Jahr 2035 aussehen?
Ich bin zuversichtlich für die Zukunft. Ich bin überzeugt, dass
wir weiterhin eine sehr hohe Lebensqualität haben werden und in einer liberalen
Gesellschaft leben. In der Klima- und Energiepolitik werden wir bereits grosse
Schritte gemacht haben: Die Mehrheit der Autos und ein Teil der Flugzeuge
werden mit Strom und synthetischen Treibstoffen angetrieben. Viele der
geeigneten Dächer und Fassaden, Parkplätze und Autobahnen werden mit
Fotovoltaik bedeckt sein. Und dann kommen noch einige gut in die Landschaft
integrierte alpine Solaranlagen, Wasserkraftwerke und Windparks dazu.
Smartspider Kim Leandra Weber
Die politischen Interessen von Kim Leandra Weber als Smartspider dargestellt.