Thomas Werner: «Ich finde nicht viel Positives in der Bilanz der aktuellen Ständeräte» | PilatusToday
Wahlen 2023

Thomas Werner: «Ich finde nicht viel Positives in der Bilanz der aktuellen Ständeräte»

Melissa Steuri, 15. September 2023, 15:34 Uhr
Am 22. Oktober ist der grosse Tag. Das eidgenössische Parlament wird neu gewählt. Wir stellen dir die Zentralschweizer Kandidierenden für den Ständerat genauer vor. Der SVP-Kantonsparlamentarier Thomas Werner will den Kanton Zug im Ständerat vertreten. Der 51-Jährige hat sich unseren Fragen gestellt.
Für den Nationalrat hat es 2015 und 2019 nicht gereicht, jetzt soll der Schritt in den Ständerat gelingen.
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Thomas Werner ganz privat

Thomas Werner verbringt seine Ferien meist Zuhause oder im Tessin.

© Luzerner Zeitung/Maria Schmid

Welche ist Ihre Lieblingsortschaft in der Zentralschweiz und wieso?
Das Ägerital, weil es das schönste Tal der Welt, mein Zuhause, und meine Heimat ist.

Wo trifft man Sie zum Einkaufen an?
In der Dorfmolkerei in Unterägeri, da wird der Käse noch aus Milch aus dem Ägerital produziert.

Was machen Sie an einem sonnigen Sonntag?
Mich im Freien bewegen, zum Beispiel mit der Familie und dem Hund spazieren, eine Biketour machen oder mit dem Motorrad fahren.

Wo verbringen Sie ihre Ferien?
Meistens zu Hause und im Tessin.

Verfügen Sie über ein geheimes Talent?
Lügen erkennen.

Wenn Sie einen Tag König der Schweiz sein könnten, was würden Sie sofort ändern?
Alle Illegalen, Scheinasylsuchenden und Kriminellen in ihr Heimatland zurückschicken.

Thomas Werner als Politiker

Thomas Werner will seine Ideen im Stöckli vertreten.

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Wie schätzen Sie die Arbeit des Zuger Ständerats ein?
Wie die ganze Schweiz leidet auch der Kanton Zug unter einem viel zu schnellen Bevölkerungswachstum. Es wird eng und es wird teuer. Keiner unserer aktuellen Ständeräte hat etwas dagegen unternommen. Im Asylbereich setzt die Schweiz völlig falsche Anreize, statt Kriegsvertriebene ist unser Asylwesen voll von Asylsuchenden aus Nichtkriegsländern. Diese wiederum stehen den wirklich Kriegsvertriebenen im Weg und belasten unser Gesundheits- und Sozialwesen. Auch dagegen haben sie nichts unternommen. Kommt dazu, dass der Kanton Zug immer mehr zur Milchkuh der Nation mutiert. Unsere beiden Ständeräte sind auch diesbezüglich kaum hörbar. Ich finde demnach nicht viel Positives in der Bilanz der aktuellen Ständeräte.

Warum sollte die Bevölkerung Sie wählen?
Ich bin Familienvater, vertrete den Mittelstand und weil der Kanton Zug in Bern eine hörbare Stimme braucht.

Was sind Ihre politischen Schwerpunkte und wieso?
1. Gegen die unkontrollierte Zuwanderung, denn es kommen zu viele und es kommen die falschen. Wir bekommen die Folgen davon immer mehr zu spüren. Stau auf den Strassen, zu wenig Wohnraum, hohe Wohnkosten, stets steigende Krankenkassenprämien, Ausländerkriminalität, Fachkräftemangel und Überfremdung.
2. Asylchaos stoppen, weil unser Asylsystem völlig aus dem Ruder läuft. Es braucht Hilfe vor Ort. Aktuell haben wir viel zu viele Asylsuchende aus «Nichtkriegsländern». Sie müssen konsequent nach Hause geschickt werden. 
3. Sicherheit und Freiheit für jeden einzelnen Bürger und Gewerbetreibenden stärken. Nur wer sich sicher und frei fühlt, kann sich richtig entfalten und die Gesellschaft mit seinen Talenten bereichern. Zu viele Gesetze und Verbote zerstören die Freiheit und hindern die Wirtschaft und das Gewerbe in ihrer Tätigkeit.

Wie wird die Schweiz im 2035 aussehen?
Dank der Annahme der SVP-Nachhaltigkeitsinitiative hat der Bundesrat die Zuwanderung in die Schweiz so reguliert, dass die Bevölkerungszahl in der Schweiz auch im Jahr 2035 nachhaltig unter 10 Millionen bleibt.

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Quelle: PilatusToday
veröffentlicht: 15. September 2023 11:38
aktualisiert: 15. September 2023 15:34
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