Wegen Coronakrise: 70 Prozent weniger Asylgesuche, die meisten aus Eritrea
Wegen der Reisebeschränkungen und der Schliessung von Grenzen ist die Migration in Europa in den letzten Monaten stark zurückgegangen, schreibt das Staatsekretariat für Migration (SEM) in einer Mitteilung vom Donnerstag. Insgesamt habe man 1274 Asylgesuche in erster Instanz erledigt. 367 erhielten Asyl, 371 wurden vorläufig aufgenommen, in 157 Fällen wurde auf Nichteintreten entschieden. 5383 Fälle sind noch hängig.
Die meisten Asylgesuche wurden von Menschen mit Herkunftsland Eritrea gestellt (102, 6 mehr als im April), Afghanistan (50 Gesuche; +24), Syrien (48 Gesuche; +8), Algerien (24 Gesuche; +13) und Türkei (22 Gesuche; +1). Zudem reisten im Mai 23 Kinder und Jugendliche aus Griechenland ein, die einen familiären Bezug zur Schweiz haben, so das SEM weiter. 150 Personen haben die Schweiz im Mai kontrolliert verlassen oder wurden rückgeführt.