Zwischenbilanz

Wetter und Kalender lassen viele Schweizer Skigebiete im Regen stehen

· Online seit 04.01.2023, 12:03 Uhr
Die Wintersaison in den Schweizer Skigebieten ist mit einem herben Dämpfer gestartet. Nach viel Kälte und Schnee bis in die Niederungen im Dezember, drehte das Wetter zu Weihnachten. Zwischen den einzelnen Orten gibt es aber grosse Unterschiede.

Quelle: CH Media Video Unit / Katja Jeggli

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Im Vergleich zum aussergewöhnlichen Start vom Winter 2021/22 begann die aktuelle Saison mit einem Minus von 24 Prozent bei den Ersteintritten sowie einem Minus von 9 Prozent beim Umsatz, wie Seilbahnen Schweiz am Mittwoch mitteilt. Vom Tauwetter seien insbesondere kleinere Skigebiete in den unteren und mittleren Höhenlagen betroffen.

Die höher gelegenen Skigebiete hätten dank des kalten Saisonstarts und der technischen Beschneiung dagegen eine Basis für ein gutes Angebot schaffen können. Entsprechend seien sie mit einem leichten Plus bei Eintritten und Umsatz unterwegs. «Die Kluft zwischen hoch gelegenen Skigebieten und tiefer gelegenen zeigt sich klar», heisst es beim Seilbahn-Verband.

Ein weiterer Grund für den lauen Saisonstart: Weihnachten und Neujahr fielen 2022 auf die Wochenenden. So gab es für viele Gäste keine zweite Ferienwoche, welche erfahrungsgemäss eher für Schneesportaktivitäten genutzt werde.

11 Prozent weniger Eintritte in 5 Jahren

Im Vergleich zum Fünfjahresdurchschnitt beträgt der Rückgang bei den Ersteintritten 11 Prozent. Beim Umsatz liegt der bisherige Winter 2022/23 immerhin im Durchschnitt. In den Regionen Wallis und Graubünden war der aktuelle Saisonstart laut Mitteilung sogar relativ gut.

Im Berner Oberland und in der Zentralschweiz sind die Ersteintritte um rund 20 Prozent gegenüber dem 5-Jahresschnitt zurückgegangen, während die Ostschweiz sowie die Waadtländer und Freiburger Alpen mit Rückgängen von rund 40 Prozent noch stärker betroffen sind. Im Arc jurassien, wo sich die Skigebiete in tiefen Lagen befinden, liefen die Skilifte 2022 noch gar nicht.

(osc)

veröffentlicht: 4. Januar 2023 12:03
aktualisiert: 4. Januar 2023 12:03
Quelle: Today-Zentralredaktion

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