Wildcampierern drohen bis 20'000 Franken Busse
«Die Natur gehört nicht dir, sondern du gehörst ihr. Nimm nichts mit ausser Fotos und lasse nichts zurück, ausser deinen Fussabdrücken.» Diesen Leitsatz nehmen sich längst nicht alle Wildcampierer zu Herzen.
Während des Corona-Lockdowns erfreute sich das Zelten und Campieren abseits der Campingplätze immer grösserer Beliebtheit. Mehr Besucher bedeuten jedoch auch mehr Dreck, wie der Tagesanzeiger schreibt.
Ausflugsziele greifen durch
Weil viele Wildcampierer Müll hinterlassen und sogar in Nähe der Wanderwege ihr Geschäft verrichten, geht man in den Kantonen und Gemeinden gegen die Wochenend-Abenteurer vor. So auch im beliebten Alpsteingebiet. Die Kantonsregierung in Appenzell Innerrhoden habe den politischen Prozess gestartet, zukünftig härter gegen Wildcampierer vorzugehen, schreibt die Zeitung.
Ärger auch im Entlebuch
Auch in der Zentralschweiz sorgen Wildcampierer für Gesprächsstoff. So habe beispielsweise die Entlebucher Gemeinde Flühli-Sörenberg an diversen Stellen ein Campingverbot erlassen. Sündern drohen hohe Bussen bis zu 20'000 Franken.
TCS verlängert Campingsaison
Geht man nach der Auslastung der Campingplätze, dann dürfte die Anzahl der Wildcamper weiter zunehmen. Gemäss dem Touring Club Schweiz (TCS) sei ein Grossteil der TCS-Zeltplätze für Juli und August bereits voll. Er empfiehlt allen Campern, dringend zu reservieren. Deshalb habe der TCS beschlossen, seine Campingsaison im Herbst um zwei Wochen zu verlängern.
(red.)