Sonntagspresse

Wirtschaftsspritze bald aufgebraucht - das schreibt die Sonntagspresse

29.03.2020, 10:30 Uhr
· Online seit 29.03.2020, 09:37 Uhr
In der Sonntagspresse ist das Coronavirus Thema Nummer 1: Gegenüber dem Sonntagsblick sagt Finanzvorsteher Ueli Maurer, wie lange die Wirtschaftsspritze wohl noch reicht, und die NZZ am Sonntag berichtet, dass der Ausnahmezustand wohl noch länger anhalten dürfte.
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Der Bund garantiert Unternehmen schnell und unkompliziert Kredite. 20 Milliarden stellt der Bund dafür bereit. Im Interview mit dem Sonntagsblick sagt Finanzvorsteher Ueli Maurer, dass bereits über 30'000 Anträge eingereicht wurden - und das, obwohl man erst am Donnerstag mit der Aktion gestartet sei. «Wenn es so weitergeht, sind wir in spätestens zehn Tagen ausgeschossen», sagt Mauerer. Und: «Wenn wir nicht rasch Geld in die Wirtschaft pumpen, ­haben wir innert Wochen Zehntausende Arbeitslose.» Um zusätzliche Schulden von 50 Milliarden Franken abzubauen, rechnet Mauerer mit einer Dauer von rund 25 Jahren.

Ausnahmezustand dürfte länger dauern

Wie die «NZZ am Sonntag» schreibt, dürfte die ausserordentliche Lage in der Schweiz noch etwas andauern. Sie beruft sich dabei auf Informationen aus der Bundesratssitzung, wonach nach dem 19. April höchstens eine schrittweise Lockerung der Massnahmen disktiert werde.

1000 Freiwillige wollen am Luks helfen

Es ist eine erfreuliche Nachricht im Zusammenhang mit der Coronakrise. Die Schweizer Spitäler werden von Freiwilligen Helfern fast überrannt. Über 1000 Personen haben beim Luzerner Kantonsspital ihre Hilfe angeboten, wie der Sonntagsblick schreibt. Beim Unispital Zürich waren es gar doppelt so viele. Laut Mia Meyer des Unispitals Zürich könne man jedoch gar nicht alle helfenden Hände brauchen. Dies aus zwei Gründen: Einerseits ist intern Personal frei geworden, da man aktuell nur dringend nötige Operationen durchführe. Andererseits sei man auf der Suche nach Leuten, die bereits Erfahrung im Gesundheitsbereich hätten. «Einigen Freiwilligen mussten wir deshalb vorerst absagen», so Meyer.

Skigebiete zeigen sich resistent

Seit dem 14. März sind die Schweizer Skigebiete geschlossen. Laut der «Sonntagszeitung» verweigern viele Bahnen jegliche Form von finanzieller Entschädigung an ihre Kunden.

In Davos/Klosters, Flims/Laax, Arosa/Lenzerheide, St. Moritz, Grindelwald/Jungfrau, Andermatt/Sedrun, Zermatt und den Flumserbergen - töne es überall gleich: Keine Gutscheine, keine Verlängerungen oder irgendwelche anderen Kompensationen. Ein Sprecher von Andermatt Swiss Alps AG sagte gegenüber der Zeitung gar, dass man in Übereinstimmung mit anderen grösseren Bergbahnen beschlossenhane, keine Entschädigung auszuzahlen. Dies auf Berufung der Allgemeinen Geschäftsbedingungen.

veröffentlicht: 29. März 2020 09:37
aktualisiert: 29. März 2020 10:30
Quelle: PilatusToday

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