Wirtschaftsvertreter sehen unterschiedliche Massnahmen
Bei Schweizer Wirtschaftsführern gehen die Meinungen über die Massnahmen gegen die Auswirkungen des starken Frankens auseinander. Dies zeigt die Berichterstattung in der Sonntagspresse.
Für den Adecco-Konzerncef Patrick de Maeseneiere gibt es keine Alternativen zu tieferen Löhnen und längeren Arbeitszeiten. Ansonsten würden Stellenstreichungen drohen, sagte er der der Zeitung "Le Matin Dimanche".
Stadler-Rail-Chef Peter Spuhler hält hingegen nichts von einer Lohnkürzung. Wie er gegenüber der "SonntagsZeitung" erklärte, prüfe sein Unternehmen die Erhöhung der Wochenarbeitszeit um 2 Stunden. Weiter würde er begrüssen,"wenn der Staat für tiefere Kosten sorgen würde", so Spuhler.
Dies sieht auch der CEO der Grossbank UBS, Sergio Ermotti so. Im Interview mit der "Schweiz am Sonntag" sagte Ermotti zum Thema Wettbewerbsfähigkeit: "Wir können zum Beispiel bei Steuern und der Infrastruktur ansetzen". Er gehe davon aus, dass Massnahmen eingeleitet würden, noch bevor die Konsequenzen des SNB-Entscheids spürbar seien.