Anstieg Arbeitslose

Zentralschweizer Kantone kommen vergleichsweise gut weg

08.01.2021, 08:59 Uhr
· Online seit 08.01.2021, 08:48 Uhr
Im vergangenen Jahr stieg die Zahl der registrierten Stellensuchenden ab Mitte März steil an. In den Zentralschweizer Kantonen bleibt die Arbeitslosenquote aber vergleichsweise tief.
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46’268 Menschen mehr als noch im Jahr zuvor waren in der Schweiz Ende 2020 arbeitslos. Das entspricht einem Anstieg von fast 40 Prozent auf insgesamt 163'545 Arbeitslose. Am stärksten vom Anstieg betroffen war 2020 die Altersgruppe der 15- bis 24-Jährigen.

Arbeitslosenquote steigt in der Zentralschweiz nur moderat 

Schweizweit stieg die Arbeitslosenquote 2020 im Vergleich zum Jahr zuvor um fast einen Drittel. Ende Dezember lag sie bei 3,5 Prozent. Am steilsten war der Anstieg in der Romandie: In den Kantonen Genf (+1,5), Neuenburg (+1,3) und Jura (+1,6) stieg die Arbeitslosenquote gar auf über 5 Prozent.

In den Zentralschweizer Kantonen lag der Anstieg unter dem schweizweiten Schnitt. Am besten kam Uri davon: Dort stieg die Arbeitslosenquote im Vergleich zum Dezember 2019 um nur 0,4 auf 1,6 Prozent. Nur der Kanton Appenzell Innerhoden kann diesen Wert noch toppen: Dort sank die Quote gar um 0,3 Prozent.

Die Kantone Obwalden (1,4), Uri (1,6), Schwyz und Nidwalden (beide 1,7) wiesen Ende Dezember 2020 nebst dem Appenzell die schweizweit tiefsten Arbeitslosenquoten vor. Aber auch in Luzern (2,5) und Zug (2,9) liegt der Wert unter dem nationalen Schnitt. Der höchste Anstieg 2020 weist der Kanton Zug mit 0,9 Prozentpunkten auf.

Über eine Million: historischer Höchstwert an Kurzarbeit

Dass die Arbeitslosigkeit im ersten Halbjahr 2020 nicht noch stärker zugenommen hat, sei auf den massiven Einsatz von Kurzarbeitsentschädigung (KAE) zurückzuführen, wie das SECO in einer Mitteilung schreibt. Ausgehend von einem sehr tiefen Niveau im Februar (5’045), schnellte die Zahl der Arbeitnehmenden mit KAE im März auf 1 Million und im April auf einen historischen Höchstwert von rund 1,3 Millionen hoch.

(red.)

veröffentlicht: 8. Januar 2021 08:48
aktualisiert: 8. Januar 2021 08:59
Quelle: PilatusToday

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