Zwei Schwestern, ein Ziel

Zugerin Valérie Dittli schafft Sprung in die Waadtländer Regierung

11.04.2022, 18:49 Uhr
· Online seit 10.04.2022, 15:13 Uhr
Valérie und Laura Dittli sind Schwestern aus Oberägeri im Kanton Zug. Nebst der Verwandtschaft verbindet sie auch die Politik. Beide haben das Ziel für die Mitte-Partei in einem Kanton zu regieren – Laura in Zug, Valérie in der Waadt. Valérie hat das Ziel nun erreicht.

Quelle: Tele 1

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Im Zweiten Wahlgang ist die 29-jährige Valérie Dittli im Kanton Waadt mit 78'912 Stimmen in die Regierung gewählt worden.

Beim sechsten und letzten zu vergebenem Platz hatte sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Dittli und der bisherigen SP-Regierungsrätin Cesla Amarelle abgezeichnet. Amarelle von der SP wurde nun nicht wieder gewählt. Dafür schafft es Dittli und kippt damit die Waadtländer Regierung nach rechts. Die Bürgerlichen stellen künftig vier von sieben Regierungsratsmitglieder.

«Es ist auch für mich eine grosse Überraschung. Ich kann kaum begreifen, was mit mir geschieht», sagte die vor kurzem noch weitgehend unbekannte Mitte-Politikerin nach der Wahl gerührt gegenüber der Nachrichtenagentur sda. «Ich bin sehr glücklich, auch wenn ich es bedauere, dass nicht das gesamte Team der Rechtsallianz erfolgreich war», fuhr sie in Anspielung auf die verpasste Wahl des SVP-Politikers Michaël Buffat fort.

Als Präsidentin von Die Mitte Waadt, einer Kleinstpartei im Kanton ohne aktuelle Vertretung im Kantonsparlament, zeigte sich Dittli «stolz» darauf, dass ihre Partei zum ersten Mal im Waadtländer Staatsrat vertreten ist. «Das ist eine neue Ära für uns», stellte sie fest.

Schwester will dasselbe schaffen – im Kanton Zug

Valérie Dittlis zwei Jahre ältere Schwester muss sich noch etwas gedulden, bis sie Klarheit hat. Laura Dittli kandidiert für dasselbe Amt wie ihre Schwester – einfach in Zug. Die Wahl ist im Oktober. Laura wie auch Valérie Dittli sind übrigens Mitte-Parteipräsidentinnen in Zug beziehungsweise der Waadt.

(red.)

veröffentlicht: 10. April 2022 15:13
aktualisiert: 11. April 2022 18:49
Quelle: PilatusToday/SDA

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