WM-Achtelfinale

7 Gründe, warum die Schweiz gegen Portugal gewinnt

06.12.2022, 16:41 Uhr
· Online seit 06.12.2022, 16:05 Uhr
Im Achtelfinal-Duell zwischen der Schweiz und Portugal stehen sich die Weltnummer 15 und die Weltnummer 9 gegenüber. Passend zum Superstar des portugiesischen Gegners, «CR7», nennen wir euch 7 Gründe, die trotzdem für einen Sieg der Schweizer Nati sprechen.
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Nun ist er also da: Der Tag an dem die Schweizer Fussballnationalmannschaft Geschichte schreiben kann, indem sie den ersten WM-Viertelfinal seit 1954 erreicht.

Würde da nur nicht Fussballmacht Portugal im Weg stehen. Aber Fans der Nati dürfen vor dem Achtelfinal-Knüller ruhig zuversichtlich sein.

1. Die Schweiz kann gegen grosse Fussballnationen bestehen

Schliesslich weiss die Schweiz bereits, wie man einen Fussballriesen aus einem bedeutenden Turnier wirft. Gerne erinnen wir uns an den 28. Juni 2020 zurück. Im Achtelfinale der EM 2020 gewinnen die Schweizer sensationell nach Elfmeterschiessen gegen den amtierenden Weltmeister Frankreich. So ziemlich kein Fussballexperte hat zum damaligen Zeitpunkt mit dem Sieg der Nati gerechnet, die Schweizer haben sie eines Besseren belehrt. Vielleicht ja auch, weil sich die Eidgenossen in der Rolle des Aussenseiters wohl zu fühlen scheinen.

Quelle: PilatusToday

2. Cristiano Ronaldo ist nicht mehr derselbe

Ein Name wie ein Gedicht: Cristiano Ronaldo dos Santos Aveiro. Für etliche Kenner des Fussballgeschäfts mag er der beste Spieler aller Zeiten sein. Und doch wird in den letzten Monaten augenscheinlich, dass der 37-jährige Mann aus Madeira einen grossen Teil seiner Spritzigkeit verloren hat.

Seine einst gefürchteten Übersteiger sind inzwischen vorhersehbar, Eins-gegen-Eins-Duellen geht er mittlerweile lieber aus dem Weg. Zudem bringt der Ausnahmekönner Unruhe in die portugiesische Mannschaft. Sei es, weil Unklarheit über seine Zukunft im Klubfussball herrscht, oder, weil mehr als die Hälfte der portugiesischen Fussballfans «CR7» gegen die Schweiz von der Ersatzbank aus starten sehen wollen.

Unruhe im Lager des Gegners ist einem (meist) lieber. Und wenn sich die Schweizer Spieler in einer Nacht-und-Nebel-Aktion bis zum Anpfiff am Dienstagabend nicht noch die Haare blondieren, dann wird es im Schweizer Lager, wie bis anhin, ruhig bleiben.

3. Sensationen in Hülle und Fülle

Die WM in Katar ist gespickt mit unerwarteten Resultaten. Argentinien verliert gegen Saudi-Arabien, Japan schlägt Deutschland und Spanien und Belgien hat gegen Marokko das Nachsehen. So manch einer dürfte sich deshalb wohl im WM-Tippspiel arg getäuscht haben. Warum sollte also nicht die Schweiz mit einem Sieg gegen Portugal als Nächstes an der Reihe sein? Es scheint, als wäre die WM 2022 die letzte Möglichkeit der oft betitelten «Goldenen Generation» um Shaqiri, Rodriguez, Xhaka und Co., Historisches zu erreichen.

4. Aufgeben? Fehlanzeige!

Auch nach einem Rückstand gibt die Nati nicht auf, wie das Spiel gegen Serbien gezeigt hat. Aus einstigen Aussenseitern sind regelrechte Mentalitätsmonster geworden. Im Spiel vom Dienstag gibt es für die Nati-Fans auch nach einem hypotetischen Führungstreffer der Portugiesen keinen Grund, bereits zu verzweifeln. Mit einer fast schon stoischen Ruhe können sich die Schweizer wieder ins Spiel zurückbringen. Genau das macht eine Mannschaft, die lange in einem Turnier bleiben will, aus.

5. Die WM-Kampagne der Schweiz gleicht einem Steigerungslauf

Im ersten Spiel der Gruppenphase gegen Kamerun mühten sich die Schweizer zu einem 1:0-Sieg. Darauf folgte eine Leistungssteigerung gegen Topfavorit Brasilien, die leider unbelohnt blieb. Im dritten Gruppenspiel gegen Serbien gabs dann einen verdienten 3:2-Sieg. Wenn das Ganze einem logischen Schema folgen würde, käme im Spiel gegen Portugal nun also die bislang beste Leistung der Nati am Turnier in Katar. Und wer weiss, wie weit diese Leistung die Eidgenossen an dieser WM noch bringen kann.

6. Yann Sommer ist zurück

Der Strahlemann der Nation ist zurück an seinem Platz zwischen den Pfosten! Im Spiel zuvor hat eine Grippe den Schweizer Stammkeeper flachgelegt. Seit Jahren ist der 183 Zentimeter grosse Publikumsliebling ein immenser Rückhalt für die Mannschaft.

Und übrigens: Sollte die Partie nach 120 Minuten tatsächlich noch nicht entschieden sein, haben wir mit Yann Sommer einen Penalty-Killer in unseren Reihen. Unvergessen bleibt seine Parade gegen den Italiener Jorginho in der Nations League vor einem Jahr.

Und dessen Stil, einen Elfmeter zu schiessen, ist dem von Portugals Bruno Fernandes verblüffend ähnlich. Um nur ein Beispiel zu nennen.

7. Aller guten Dinge sind vier

Nach dem Ausscheiden 2006, 2014 und 2018 im Achtelfinale der WM, soll es nun endlich wieder mit dem Viertelfinaleinzug klappen. Das Aufeinandertreffen zwischen der Schweiz und Portugal findet im Finalstadion der Weltmeisterschaft, dem «Lusail Iconic Stadium», statt.

Wenn das mal kein Zeichen für ein grossartiges Spiel ist. Bei dem die Schweizer Nati hoffentlich, nachdem sie mit den Fans vor Ort ausgelassen gefeiert hat, als Sieger in die Katakomben verschwindet.

Quelle: CH Media Video Unit / Silja Hänggi

Es ist alles angerichtet für die nächste Sensation nach dem Viertelfinalenzug an der EM 2020. Jetzt entscheidet die Leistung auf dem Platz über Sieg oder Niederlage. Und nicht zuletzt wohl auch die Fussballgötter. Anpfiff in Katar ist um 20 Uhr Schweizer Zeit. In diesem Sinne: «Hopp Schwiiz» und macht uns stolz!

veröffentlicht: 6. Dezember 2022 16:05
aktualisiert: 6. Dezember 2022 16:41
Quelle: FM1Today

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