1:0 gegen Bern

Der EVZ steht im Playoff-Halbfinal!

23.04.2021, 22:56 Uhr
· Online seit 23.04.2021, 19:51 Uhr
Die Zuger gewinnen Spiel 6 der Serie in Bern mit 1:0. Im Halbfinal trifft der EVZ auf die Rapperswil Jona Lakers.

Quelle: PilatusToday

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Ein Sieg muss her – und der EV Zug steht im Playoff-Halbfinal. Mit diesem Wissen und der 3:2 Serien-Führung in der Hand reisten die Zuger zum SC Bern. In der Postfinance Arena in der Landeshauptstadt hat man in den bisherigen beiden Spielen jeweils mit 6:2 den Kürzeren gezogen. Und man merkte bereits im ersten Drittel, dass es ein Entscheidungsspiel ist. Die Zuger wirkten gewillt. Sechs Tore sollten die Berner aber nicht mehr schiessen können. So verwunderte es nicht, arbeitete sich der EVZ aus einer geordneten Defensive nach vorne. Und auch das andere Sorgenkind – die Disziplin – hatte man unter Kontrolle. Einzig zwei Strafminuten kassierte der EVZ.

Die Zuger waren gewillt, möglichst keinen Fehler zu machen und einen Rückstand zu verhindern. Zu einem Torerfolg im ersten Drittel kam es aber weder für die Zentralschweizer, noch für die Berner. Denn auch den Bernern war anzusehen, dass sie bei einem Zuger Sieg bereits die Ferien planen können. Zug hatte entsprechend mehr Scheibenbesitz und mit 12:3 auch das klar bessere Schussverhältniss. Bei den drei Schüssen der Berner wurde es zwar gefährlicher. EVZ-Goalie Genoni war aber Herr der Lage.

Im zweiten Drittel konnten die Zugern dann aber nicht mehr an die Leistung aus dem Startdrittel anknüpfen. Dieses Mal waren es vor allem die Berner, die den EVZ unter Kontrolle hatten und Druck ausübten. Auch zwei Überzahlsituationen nach Berner Strafen vermochten die Zuger nicht auszunützen. Doch auch die Berner konnten sich keine allzu gefährlichen Chancen erspielen.

Es domierte auch im Mittelabschnitt die «harte Büez», wie es die Berner sagen würden. Und so dachte wohl auch so manch einer der 50 Zuschauer in der Arena, auch das 2. Drittel würde torlos in die Pause gehen. Doch dann kam der Geniestreich von Santeri Alatalo kurz vor der Drittelspause. Nach einem Bully vor dem Berner Tor zog der Verteidiger das gesamte Spiel auf die linke Seite, auf rechts ging Bachofner vergessen, und dieser konnte den Führungstreffer für die Zuger erzielen. In einem chancenarmen Spiel ein Treffer zum bestmöglichen Zeitpunkt – vor der letzen Drittelspause. Und wieder einmal zeigt der EVZ, dass auch Spieler, die nicht zu den eigentlichen Topscorern gehören, wichtige Treffer erzielen können. Wie es Stadler oder Zehnder in dieser Serie auch schon taten.

Im Schlussabschnitt begannen die Zuger bemüht, gleich ein weiteres Tor zu erzielen und sich damit etwas Luft zu verschaffen. Je länger das Drittel andauerte, desto mehr drückte aber wieder der SC Bern auf das Tempo, im Wissen, dass ohne einen Treffer ihre Saison zu Ende ist. Und tatsächlich kamen die Berner mit einem Pfostenschuss durch Sterchi dem Ausgleichstreffer gefährlich Nahe. Vier Minuten vor Ende nahmen die heute so disziplinierten Zuger aber noch eine Strafe, und die Berner ihren Torhüter raus inklusive Time-Out – All-in also. Statt sechs Toren wie zuletzt blieb auf der Berner Seite der Anzeigetafel heute aber die Null stehen. Zum grossen Jubel der Zuger, die dank diesem knappen Arbeitssieg im Playoff-Halbfinal gegen die Rapperswil-Jona Lakers stehen.

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veröffentlicht: 23. April 2021 19:51
aktualisiert: 23. April 2021 22:56
Quelle: PilatusToday

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