Der EVZ will heute ins Final einziehen – auch aus finanziellen Gründen

Die Spieler sind zuversichtlich, dass es trotz Rückstand doch noch klappen könnte mit dem Final. Dafür wird sich im letzten Training vor der Entscheidung noch mal richtig ins Zeug gelegt. «Wir sind positiv gestimmt, haben heute gut trainiert und freuen uns jetzt extrem aufs Spiel», so EVZ-Stürmer Lino Martschini.

Trainer Dan Tangnes sieht es als grosse Chance: «Ich erwarte, dass wir mit voller Energie und Konzentration spielen und 60 Minuten voll fokussiert sind.» Das soll den Zugern die Möglichkeit geben, das Spiel gegen Tappara Tampere noch zu drehen und ins Final einzuziehen.

Wenige Zuschauer trotz Weltklasse-Hockey

In der Champions Hockey League spielt der EVZ gegen die besten Mannschaften Europas. Trotzdem fehlen häufig die Zuschauer. Der erst zehnjährige Wettbewerb hat noch nicht denselben Stellenwert wie das Pendant im Fussball. EVZ-CEO Patrick Lengwiler hofft am Dienstagabend trotzdem auf eine volle Bossard Arena.

Manchmal sei es schon frustrierend, dass die Fans nicht so zahlreich erscheinen, meint Lengwiler, denn: «Es ist unglaublich gutes Hockey, das beste, das man schauen kann.» Finanziell ist die Champions Hockey League für den EV Zug erst wirklich profitabel, wenn sie den Finaleinzug schaffen. Gerade die Reisekosten seien teils sehr hoch.

Schweizer Mannschaften bis jetzt nicht so erfolgreich

Auch Lino Martschini ist sich bewusst, dass der Ruf der Champions Hockey League besser sein könnte. Deshalb möchte er zeigen, dass der EV Zug in Europa mit den Besten mitmischen kann.  «Die Schweizer Mannschaften hatten in den vergangenen Jahren nicht so viel Erfolg in der Champions Hockey League. Wir sind nun bis ins Halbfinale gekommen und möchten auch weiter kommen. Es wird Zeit, dass wieder einmal etwas geht.»

Trainer Dan Tangnes teilt diese Einstellung. «Ich bin überzeugt, dass alle im von mehr als nur dem Halbfinale träumen. Wir möchten ins Finale und dieses auch gewinnen.» Wie es schlussendlich dann ausgeht, wird sich am Dienstagabend um 20.15 Uhr in der Bossard-Arena zeigen.

(red.)