Ein starkes Drittel reicht: Der EV Zug gewinnt mit 6:2 gegen Lugano
Quelle: PilatusToday
Lugano macht das Spiel, Zug trifft: So lässt sich das zweite Duell im Playoff-Viertelfinal zusammenfassen. Nicht nur die Startphase, sondern auch das zweite Drittel verschlafen die Zuger komplett.
Hexer Genoni hält Zug im Spiel
Sie können froh sein, dass sie mit Leonardo Genoni einen sechsfachen Meistergoalie im Tor haben. Dieser macht zahlreiche Chancen zu Nichte und bringt die Tessiner damit beinahe zur Verzweiflung.
Als Lugano drei Minuten vor der zweiten Pause zum 1:1 ausgleicht, hoffen die Tifosi in der Curva Nord wieder auf einen Sieg. Doch die Hoffnungen schwinden gleich zu Beginn des Schlussabschnittes. Dank eines Doppelschlages innerhalb von weniger als einer Minute zieht der EVZ auf 3:1 davon. Weil die Luganesi in der Folge die Nerven verlieren und massenhaft Strafen kassieren, ist das Spiel noch vor dem Anbruch der letzten zehn Minuten gelaufen. Die Treffer Nummer vier, fünf und sechs des EVZ sind nur noch Resultatskosmetik. Genau so wie das zwischenzeitliche 2:5 der Tessiner.
Auch wenn die Zuger wie bereits im ersten Spiel nicht restlos überzeugen können, haben sie bewiesen: Sie lassen sich auch nicht aus der Ruhe bringen, wenn der Gegner das Spiel macht. Und sie schlagen eiskalt zu, wenn sich ihnen die Chance bietet. Gleich vier der sechs Tore schiesst der EVZ in Überzahl. Wollen die Zuger aber als erst drittes Team seit 1997 erfolgreich den Meistertitel verteidigen, muss definitiv eine Leistungssteigerung her. Die Defensive ist nach wie vor zu fehleranfällig.
Szene des Spiels
Die ersten gut eineinhalb Minuten des Schlussabschnittes entscheiden das Spiel. Die Zuger können auf frisch gereinigtem Eis für über 50 Sekunden in doppelter Überzahl spielen. Noch vor Ablauf der ersten Strafe trifft Djoos zum 2:1, nicht einmal eine Minute später erhöht Herzog auf 3:1. Damit werden die Tessiner Hoffnungen auf den ersten Sieg in der Serie innert Kürze zerstört.
Mann des Spiels
So stellt man sich ein Comeback vor: Im ersten Playoff-Match am Freitag fehlte Yannick Zehnder noch krankheitsbedingt. Nun, im zweiten Duell mit Lugano, trägt er sich bereit nach 16 Minuten in die Scorerliste ein. Der Flügelspieler verwertet ein missglücktes «Buebetrickli» von Herzog zur Zuger Führung. In der 48. Minute trifft er gar noch ein zweites Mal und entscheidet das Spiel definitiv.
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(red.)