Stimmen nach dem Spiel

«Es wird ein Duell auf Augenhöhe» – EV Zug im Playoff-Final

15.04.2022, 07:34 Uhr
· Online seit 14.04.2022, 19:29 Uhr
Nachdem es drei Drittel lang nicht danach ausgesehen hatte, als ob die Zuger am Donnerstag gewinnen würden, hat sich der EV Zug mit einem Ausgleichstreffer kurz vor Schluss in die Verlängerung gerettet. Und dann nach 45 Sekunden den Siegestreffer erzielt. Die Spieler freuen sich.
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Das Spiel

Acht Spiele, acht Siege: Der EVZ zieht ungeschlagen in den Playoff-Final ein. Doch das vierte Halbfinal-Duell gegen Davos lief bis kurz vor Schluss nicht nach Wunsch des EVZ. Der Meister spielte sich zwar reihenweise gute Möglichkeiten heraus, doch einen Weg vorbei an HCD-Keeper Sandro Aeschlimann fanden die Zuger nicht – bis sich Grégory Hofmann ein Herz fasste und 19 Sekunden vor Schluss zum 1:1 traf.

Damit rettete sich der EVZ in extremis in die Verlängerung. Diese dauerte lediglich 45 Sekunden, ehe die Zuger dank Captain und Topscorer Jan Kovar ein zweites Mal jubeln konnten. Und dies nicht nur über das zweite Tor und den Auswärtssieg, sondern auch über die damit verbundene Qualifikation für den Playoff-Final.

Hätten die Zuger das heutige Spiel verloren, hätten sie sich definitiv an der eigenen Nase nehmen müssen. Denn wer so viele Chancen liegen lässt (Schussverhältnis von 38:19), muss sich nicht wundern, wenn er am Schluss als Verlierer vom Eis geht. Doch soweit kam es dann doch nicht, weil die Zuger nie aufgaben und stets weiter den Abschluss suchten.

Überzeugt hat der EV Zug für einmal zwar nicht. Doch dies dürfte am Schluss wohl die wenigsten interessieren. Die Zuger sind saisonübergreifend seit mittlerweile zwölf Playoff-Spielen ungeschlagen und damit auf bestem Weg, die Titelverteidigung zu schaffen. Einzig die ZSC Lions könnten diese noch verhindern.

Szene des Spiels

Für einmal beschränken wir uns nicht auf eine Szene, sondern auf 38 Szenen. So viele Torschüsse hat der EVZ aufs HCD-Tor abgegeben. Doch Tore schauten nur zwei heraus. Das reichte gegen Davos zwar zum Sieg, im Final gegen die ZSC Lions muss die Chancenauswertung aber definitiv besser werden. Sonst dürfte der Zuger Meisterexpress ins Stocken geraten.

Mann des Spiels

Grégory Hofmann konnte in den Playoffs noch nicht restlos überzeugen: Ein Tor hat der NHL-Rückkehrer bisher erzielt. Heute kam sein Zweites dazu – ein ganz wichtiges. Sein Treffer kurz vor Schluss der Partie rettete den EVZ in die Verlängerung. Damit hat Hofmann bewiesen: Wenn es drauf ankommt, ist er zur Stelle.

Stimmen zum Spiel: «Es war eng»

Grégory Hofmann selbst beschreibt sein entscheidendes Goal als Leistung von allen. «Ich muss jedem Spieler ein Kompliment machen. Es war ein unglaublicher Job von allen.» Bis am Schluss habe die Mannschaft Vertrauten gehabt und an den Sieg geglaubt. «Wir sind eine starke Mannschaft mit vielen Spielern, die Tore schiessen können. Es macht Spass, jetzt in den Final zu gehen», sagt Hofmann.

Es sei das Ziel des EVZ und jeden Spielers gewesen, es ins Final zu schaffen. «Die Arbeit ist aber noch nicht fertig. Jetzt kommt die wichtigste Zeit mit dem ersten Spiel am Montag zuhause.» Hofmann vermutet, dass die Serie gegen die ZSC Lions sehr lange wird. Es sei eine gute Mannschaft. «Schlussendlich müssen wir uns aber auf uns fokussieren. Es geht um den Pokal.»

Quelle: PilatusToday

Der EVZ-Verteidiger Claudio Cadonau gibt nach dem Spiel zu, dass es gegen den HCD etwas länger gedauert hat, bis die Tore fielen, aber die Mannschaft habe mehr vom Spiel gehabt. «Wir sind unseren Weg weitergegangen.»

Es sei eng geworden, aber habe gereicht. «Wir spielen füreinander, jeder geht, viele Schüsse werden blockiert, wir spielen Tempohockey und nahe an der Scheibe.» Bis am Schluss habe Cadonau an einen Sieg geglaubt. «Im Moment ist die Freude gross. Heute Abend werden wir uns beim Zurückfahren freuen, am Montag geht es aber bereits weiter», sagt der Verteidiger am Donnerstag nach dem Spiel.

Gegen den ZSC werde es eine enge und umkämpfte Serie: «Beide Mannschaften haben viele Qualitäten. Es wird ein Duell auf Augenhöhe.»

Quelle: PilatusToday

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(red.)

veröffentlicht: 14. April 2022 19:29
aktualisiert: 15. April 2022 07:34
Quelle: PilatusToday

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