Nach 0:2-Rückstand

EV Zug gewinnt nach Verlängerung 3:2 gegen Ambri

11.01.2022, 22:41 Uhr
· Online seit 11.01.2022, 19:21 Uhr
Die Eishockey-Meisterschaft der National League kommt langsam wieder ins Rollen. Mit dem EV Zug und dem HC Davos nahmen am Dienstag zwei weitere Teams den Spielbetrieb wieder auf.
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Der amtierende Meister und Rekordmeister hatten am 23. Dezember den letzten Ernstkampf bestritten und sich danach in eine längere Corona-Zwangspause verabschiedet. Die Rückkehr in die Meisterschaft nach 19 Tagen meisterten die beiden Klubs unterschiedlich erfolgreich. Während die Zuger in Ambri nach einem 0:2-Rückstand noch 3:2 nach Verlängerung gewannen, setzte es für die Davoser in Genf (0:4) eine deutliche Auswärtsniederlage ab.

Conz' Glanzparade, die keine war

Ambri-Piotta wartet auch nach drei Spielen im neuen Jahr auf den ersten Sieg. Nach den Niederlagen in Genf (3:4) und Biel (0:4) gab es für die Leventiner beim 2:3 nach Verlängerung zuhause gegen Zug immerhin den ersten Punktegewinn. Das entscheidende Tor in der 2. Minute der Overtime erzielte Zugs Verteidiger Samuel Kreis.

Lange sah es danach aus, als könnte sich Ambri-Piotta über den ersten Heimsieg seit fast zwei Monaten freuen. Dank den Toren von Dario Bürgler (2.) und Topskorer Inti Pestoni (20.) lag die Mannschaft von Trainer Luca Cereda bis zur 46. Minute 2:0 vorne, ehe die Gäste die Partie noch drehten.

Für Diskussionen sorgte dabei der Ausgleichstreffer von Zugs Captain und Topskorer Jan Kovar in der 52. Minute. Die Direktabnahme des Tschechen landete zwar im Fanghandschuh von Benjamin Conz, weil dessen Fänger aufgrund der Wucht des Pucks jedoch mit vollem Umfang hinter der Torlinie verschwand, entschieden die Schiedsrichter nach dem Videostudium auf Tor. Conz blieb bei seinem Comeback nach einer über einmonatigen Verletzungspause der Applaus für eine Glanzparade, die letztlich keine war.

Zuvor fand der EVZ im ersten Pflichtspiel nach der mehr als zweiwöchigen Corona-Pause lange nicht ins Spiel, auch weil er zu viele Strafen fasste. Doch Ambri konnte keinen Profit daraus schlagen und ging letztlich im fünften Saisonduell mit dem Meister zum vierten Mal als Verlierer vom Eis. Die Biancoblu drohen allmählich den Anschluss an den unteren Playoff-Strich zu verlieren. Obwohl sie drei Spiele mehr absolviert haben als der zehntplatzierte SC Bern, beträgt der Rückstand fünf Punkte.

Ambri-Piotta - Zug 2:3 (2:0, 0:0, 0:2, 0:1) n.V.

4516 Zuschauer. - SR Stolc (SVK)/Urban (AUT), Cattaneo/Duc. - Tore: 2. Bürgler 1:0. 20. (19:44) Pestoni (Fora) 2:0. 46. Herzog (Müller) 2:1. 52. Kovar 2:2. 62. Kreis (Lander) 2:3. - Strafen: 5mal 2 Minuten gegen Ambri-Piotta, 6mal 2 Minuten gegen Zug. - PostFinance-Topskorer: Pestoni; Kovar.

Ambri-Piotta: Conz; Fora, Isacco Dotti; Hietanen, Burren; Fohrler, Fischer; Pezzullo; Moses, Regin, Cajka; Bürgler, Heim, Kneubuehler; Pestoni, Grassi, Zwerger; Trisconi, Kostner, McMillan; Bianchi.

Zug: Genoni; Schlumpf, Kreis; Cadonau, Djoos; Hansson, Gross; Wüthrich; Simion, Kovar, Suri; Klingberg, Senteler, Zehnder; Müller, Lander, Herzog; Stehli, Leuenberger, De Nisco.

Bemerkungen: Ambri-Piotta ohne D'Agostini (überzähliger Ausländer), Zug ohne Bachofner, Martschini und Stadler (alle verletzt).

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(red.)

veröffentlicht: 11. Januar 2022 19:21
aktualisiert: 11. Januar 2022 22:41
Quelle: PilatusToday /sda

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