EVZ und Stadt Zug finden Lösung für Stadionerweiterung
Vor knapp zwölf Jahren wurde die Bossard Arena in Zug eröffnet. Aktuell haben 7200 Fans darin Platz. Geht es nach dem EVZ und der Stadt Zug, soll sich das jedoch bald ändern. Weil das Stadion praktisch bei jedem Meisterschaftsspiel ausverkauft ist, müssen viele Fans den Match im TV schauen.
Geplant ist deshalb, dass die Arena um etwa 1'800 Plätze erweitert wird. Zudem soll auch die Gastronomie mehr Platz erhalten. Kostenpunkt: 35 Millionen Franken. Viel Geld, welches diesmal aber nicht die Steuerzahler berappen sollen, sondern der EVZ aus der eigenen Tasche bezahlt.
Dennoch stossen die Pläne bei der Stadt Zug nicht nur auf offene Ohren. Das Problem war: Der EVZ wollte die Arena für 35 Jahre im Baurecht erhalten und die Verantwortung über den Betrieb übernehmen. Dies lehnte das Zuger Stadtparlament mehrheitlich ab.
Quelle: PilatusToday / Archiv: 20. Mai 2021
Nun wurde eine Lösung zwischen der Stadt Zug und dem EVZ gefunden. Wie die Stadt Zug in einer Mitteilung schreibt, soll die Bossard Arena weiterhin im Eigentum der Stadt bleiben und weiterhin durch die Kunsteisbahn AG betrieben werden. Der EVZ als Mieter und Hauptnutzer wird die Erweiterung realisieren und finanzieren. Die zusätzlichen Flächen für Fans und Gastronomie bleiben im Besitz des EVZ. Die Volumenerweiterung (Rohbau, Installation und Gebäudehülle) geht in den Besitz der Stadt Zug über. Die Stadt Zug übernimmt die Anpassungen des Arenaplatzes und der Weststrasse im Umfang von ungefähr zwei Millionen Franken.
Der neue Lösungsansatz wird nun in den politischen Prozess geführt und diskutiert: Die Stadtregierung wird das Modell voraussichtlich im Oktober beraten. Die erste Lesung der Vorlage im Stadtparlament soll im zweiten Quartal 2023 erfolgen.