Vor FCL vs. FCZ

Fabio Celestini: «Pasci Schürpf kann viele Fehler machen»

· Online seit 03.03.2021, 17:21 Uhr
Die FCL-Resultate in dieser Saison zu tippen, ist in etwa so schwer, wie die richtigen Lotto-Zahlen zu erraten. Siege, Niederlagen und Unentschieden wechseln sich fast willkürlich ab. Konstant ist der FCL nur was die Tore angeht.
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37 Tore hat der FCL in den bisherigen 22 Liga-Spielen erzielt. Öfters trifft nur die Berner Tormaschinerie von YB (40 Tore). So sehr der FCL offensiv Freude bereitet, so sehr stehen einem defensiv die Haare zu Berge. Mit 35 erhaltenen Toren stellt der FCL die schlechteste Defensive der Liga. Zumindest statistisch gesehen. «Wir wissen das», gibt Fabio Celestini zu. «Aber wir wissen das schon seit letztem Oktober. Das ist nicht neu».

Und weshalb kriegt der FCL dann seine Torbilanz nicht in den Griff? Wenn ein Team 37 Tore schiesst, dann dürfte es eigentlich nicht auf Rang 8 klassiert sein. «Es sind Kleinigkeiten. Es sind viele kleine Schritte, die wir jetzt machen müssen», so Celestini. «Es ist nicht einfach ohne Training. Aber die Mannschaft hat eigentlich alles was sie braucht, um auf dem Platz zu gewinnen». Ein verlorener Zweikampf da, ein Penaltygeschenk dort, ein Schritt zu spät hier, eine Unachtsamkeit zu viel. Es sind diese Kleinigkeiten die Fabio Celestini anspricht.

Bei Schürpf scheiden sich die Geister

Im Spiel am vergangenen Sonntag zu Hause gegen YB fiel auf, dass insbesondere den Routiniers Schwegler und Schürpf der eine oder andere Fehler unterlaufen ist. Gegen Zürich wird zumindest Schwegler sicherlich nicht spielen. Er hat eine Zerrung am Oberschenkel und verpasst das Spiel im Letzigrund. Pascal Schürpf wird im Kader stehen. Wohl wieder in der Startelf. Trotz seines teils fehlerhaften Spiels.

«Pasci kann bei unserer Idee viele Fehler machen», gibt Celestini zu. Es gäbe zwei Ansichten in seinem Spiel. Klar seien da einerseits die Fehler, andererseits aber auch seine grosse Präsenz. «Pasci kämpft immer. Er hat mit seiner Grösse und seiner Kopfballstärke gegen YB mehrmals super ausgeholfen. Das braucht es auch». Und somit wird dem Basler verziehen, dass ihm in der offensiven Spielweise ab und an ein Ball verspringt. Und allen Kritikern zum Trotz: Es war Schürpf, der in der Nachspielzeit gegen YB den Ball in den Sechzehner schlug, ehe Marvin Schulz diesen zum Ausgleich einnetzte.

Allzweckwaffe Schulz ausser Gefecht

Gegen Zürich wird Schürpf Marvin Schulz vergebens suchen. Der Deutsche fehlt aufgrund einer Verletzung am Sprunggelenk wohl für den Rest der Saison (PilatusToday hat berichtet). Der Deutsche ist die Allzweckwaffe der Luzerner. Ob Innenverteidiger, Rechtsverteidiger, im Mittelfeld oder auf dem Flügel. Polyvalent ist Schulz einsetzbar und so für Celestini eine wichtige Waffe auf dem Feld. «Es macht es natürlich leichter, das System umzustellen, wenn Marvin auf dem Platz ist.»

Nun wird Celestini gezwungen, seine Startelf umzustellen. «Es gibt genügend Spieler, die Marvin ersetzen können und eine andere Charakteristik haben», so Celestini. «Nun gibt es Möglichkeiten für die Spieler die bislang vielleicht nicht so viel gespielt haben zu Einsätzen zu kommen. Sie müssen mir zeigen, dass sie bereit sind».

Celestini zumindest hat nichts von seinem Ehrgeiz eingebüsst. Nachlassen ist so oder so nicht drin. In der Tabelle trennen Platz 2 und das Schlusslicht gerade einmal 10 Punkte. «Wir müssen jetzt aufhören mit gewinnen, verlieren, gewinnen, unentschieden und so weiter. Wir müssen jetzt eine Serie starten». Celestinis Marschrichtung ist klar. Nun liegt es an der Mannschaft, dass sie diese gegen Zürich umsetzt.

Anpfiff zum Spiel FC Zürich gegen Luzern ist am Donnerstagabend um 20.30 Uhr. Das Spiel kann live auf Radio Pilatus verfolgt werden oder im Liveticker auf PilatusToday.

veröffentlicht: 3. März 2021 17:21
aktualisiert: 3. März 2021 17:21
Quelle: PilatusToday

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