FCL-Sieg

Dank Moral, Kampf & Tasar zum späten Glück

21.02.2021, 21:12 Uhr
· Online seit 21.02.2021, 19:02 Uhr
Lange Zeit sah es nach einem typischen FCL-Spiel aus. Die Luzerner waren das bessere Team, doch die Tore schoss der Gegner. Doch für einmal jubelten die Luzerner dann doch über drei Punkte. Zwei Sonntagsschüsse sorgten für den Sieg im Tessin.

Quelle: PilatusToday

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Bereits in den ersten Minuten wurden die unterschiedlichen Spielphilosophien der beiden Mannschaften deutlich. Der FC Luzern versuchte sofort das Spiel an sich zu reissen, während Lugano sich bei gegnerischem Ballbesitz in die eigene Platzhälfte zurückzieht.

Lugano legte nicht nur sehr defensiv, sondern auch sehr körperbetont los. So holte sich Luganos Mittelfeldspieler Miroslav Covilo bereits in der zweiten Minute die Gelbe Karte nach einem rüden Foul im Mittelfeld ab. Der anschliessende Freistoss brachte nach einer einstudierten Variante über Schaub und Sidler Gefahr, doch Innenverteidiger Knezevic zeigte, wieso er in der Defensive Zuhause ist.

Täglich grüsst das Murmeltier

Trotz des spielbestimmenden Auftretens der Celestini-Elf sorgte sie für keine Torgefahr. Und so passierte, was schon so oft in dieser Saison geschah. Nach dem ersten Eckball für Lugano lag Luzern im Rückstand. Marvin Schulz vergas, dass auch Zweikämpfe in der Luft erlaubt sind und so köpfte Luganos Covilo in der zehnten Minute ungestört ins Netz.

Nach der Führung zeigten sich die Tessiner spielfreudiger und zwangen die Luzerner zu vielen Foulspielen. Durch die daraus resultierenden Freistösse kam die Luzerner Hintermannschaft jedoch nicht wirklich unter Bedrängnis.

Für den Luzerner Ausgleich war dann auch eine Einzelaktion verantwortlich. In der 45. Minute dribbelte Ndiaye über links in den Strafraum. Seinen Schuss sah er jedoch vom Lugano Verteidiger Kecskes pariert. Nach Rücksprache mit dem VAR zeigte Schiedsrichter Dudic auf den Punkt. Den fälligen Handelfmeter verwandelte Marvin Schulz souverän.

Mit Schwung aus der Pause – doch Lugano trifft

Die Luzerner starteten schwungvoll in die zweite Halbzeit. Wiederum war es der wirblige Ndaiye, welcher in der 49. Minute über die linke Seite in den Strafraum eindrang und auf den freistehenden Schaub zurücklegte, welcher die Luzerner Führung hätte erzielen müssen.

«Wer sie vorne nicht macht, bekommt sie hinten.» Dass dies mehr als eine Floskel ist, mussten die Luzerner in der 65. Minute schmerzhaft erfahren. Burch lenkte einen Schuss von Mario Bottani unhaltbar ins eigene Tor ab. Nach dem erneuten Rückschlag drohte den Luzernern, das Spiel komplett aus den Händen zu gleiten. Torhüter Marius Müller war es zu verdanken, dass es beim einem Tor Rückstand blieb.

Tasar mit zweifachem Sonntagsschuss

Durch die Einwechslung von Pascal Schürpf und Varol Tasar gelang es dem FCL wieder mehr Kontrolle ins eigene Spiel zu bringen. Die Luzerner Offensive scheiterte jedoch mehrfach am stark reagierenden Baumann oder am eigenen Unvermögen. Gegen einen herrlichen Schlenzer von Tasar in der 81. Minute war dann auch Baumann chancenlos. Ugrinic bediente den am Strafraum lauernden Tasar, welcher den Ball wunderschön an den linken Innenpfosten zirkelte. Von dort sprang dieser zum Luzerner Ausgleich ins Tor.

Ebendieser Tasar zeigte sich auch in der 88. Minute für den Luzerner Siegtreffer verantwortlich. Sorgic holte clever einen Freistoss an der Strafraumgrenze heraus. Tasars linker Fuss war weiterhin in Topform. Er schlenzte den Ball links um die massive Mauer der Luganesi vorbei ins Tor.

Der Jubel über die geglückte Aufholjagd und den Sieg gegen Lugano war gross. Drei wichtige Punkte sind im Trockenen. Drei weitere Punkte müssen am Mittwoch folgen im Spiel gegen das Schlusslicht aus Vaduz.

(hto)

veröffentlicht: 21. Februar 2021 19:02
aktualisiert: 21. Februar 2021 21:12
Quelle: PilatusToday

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