«Danke für die unglaubliche Unterstützung!» – Schürpfs Abschied

Gänsehaut pur beim Einlauf der Spieler. Die Fans sorgten mit einer unglaublichen Choreo rund ums ganze Stadion und viel Lärm für einen würdigen Rahmen für dieses letzte Spiel der Saison 2022/23.

Auch heute startete der FCL sehr spielfreudig in diese Partie. In der 5. Minute verpassten Frydek und Villiger nach einem Abpraller bei Goalie Frick nur knapp die Führung für die Einheimischen. Auch in der Folge blieben die Leuchtenstädter die spielbestimmende Mannschaft. Genf auf der anderen Seite kam in der 12. Minute durch Bedia zu einem gefährlichen Abschluss an den Innenpfosten. Es schien, als hätten die Gäste nun Lunte gerochen. Nur zwei Minuten später eroberten sie den Ball im Mittelfeld und zogen über Stevanovic und Bedia aufs Tor der Luzerner zu. Dieser Bedia verzog seinen Abschluss jedoch aus aussichtsreicher Position am linken Pfosten vorbei.

In der Folge glichen sich die Spielanteile aus, ohne dass die beiden Kontrahenten zu nennenswerten Chancen kamen. Es dauerte bis in die 31. Minute für die nächste Gelegenheit der Luzerner. Eine Hereingabe von Frydek liess Villiger gekonnt auf Meyer abklatschen. Dieser verpasste mit einem satten Schuss jedoch die Führung knapp. Im Gegenzug lancierte Stevanovic mit einem schönen Zuspiel Kutesa, welcher sich gekonnt durchsetzte und Bedia bediente. Und dieser fackelte nicht lange und schob unbedrängt der in der 33. Minute zur Führung ein.

Kaum angespielt, kam Villiger aus linker Position zu einer sehenswerten Möglichkeit, welche er aber wie Meyer zuvor verzog. Und eben dieser Villiger verpasste in der 37. Minute mit einem Kopfball erneut den mittlerweile verdienten Ausgleich. Und dieser wäre wirklich verdient. In der 40. Minute klärte Frick im Tor gegen einen Meyer-Freistoss mit einer Parade zur Ecke.

Schürpf mit Aluminium-Pech beim Abschiedsspiel

Auch zu Beginn der zweiten Halbzeit begegneten sich die beiden Teams auf Augenhöhe. In der 54. Minute wurde es dann richtig laut in der Swisspor-Arena. Mario Frick wechselte für Jashari Pasci Schürpf ein. Und auch Pius Dorn machte Platz für Mo Dräger. Dies war der Startschuss für dominante Minuten der Einheimischen. Dabei setzte Chader den Ball in der 56. Minute sehenswert an den Pfosten.

Von den Gästen aus Genf war weiterhin nicht viel zu sehen. Vaso Vasic im Tor der Luzerner musste bisher in dieser zweiten Halbzeit nie eingreifen. Die Luzerner hatten in der Folge häufiger den Ball, jedoch ohne Torgefahr zu produzieren. Einzige Konstante in dieser Phase des Spiels blieb die tolle Unterstützung der FCL-Supporter auf den Tribünen. Diese huldigten eine unglaubliche Saison bereits in der 75. Minute mit einer «Standig Ovation».

Mario Frick versuchte nochmals alles und brachte Breedjik für Chader und Burch für Jaques die letzten frischen Kräfte für die Schlussphase. Und diese hatte es in sich. Nach einer schönen Kombination über Frydek köpfte Schürpf in der 84. Minute spektakulär an den Pfosten. Alle Angriffe der Einheimischen blieben in der Folge leider erfolglos. Die Genfer ihrerseits liessen die Zeit für sich spielen und sicherten sich mit minimalistischem Aufwand maximalen Ertrag und somit die Champions League Qualifikation. So endete diese Partie trotz starkem Auftritt der Luzerner mit einer knappen 0:1 Niederlage. Die Mannschaft darf aber gleichwohl stolz auf die ganze Saison und Platz 4 sein.

Mann des Spiels

Heute definitiv die Fans des FCL. Die 15’872 sorgten zu Beginn mit einer aufwendigen Choreo für Gänsehautstimmung in der Swisspor-Arena. Und während des Spiels peitschten sie die Spieler permanent nach vorne. Tolle Leistung des 12. Mannes!

Szene des Spiels

85. Minute: der spektakuläre Pfostenkopfball von Pascal Schürpf symbolisch für dieses Spiel. Leider konnte Publikumsliebling seine FCL-Karriere nicht mit einem Tor krönen. Dieser Erfolg hätten ihm wohl die meissten der Zuschauer gegönnt.

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