Der FC Luzern zieht Bilanz der Saison 2018/19

27.05.2019, 17:33 Uhr
· Online seit 27.05.2019, 17:28 Uhr
Bernhard Alpstaeg ist neu Mehrheitsaktionär
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Platz 5 am Ende der Saison geht in Ordnung. So die Aussage von FCL-Sportchef Remo Meyer. Auch Thomas Häberli bläst ins selbe Horn. Für eine bessere Klassierung habe der Mannschaft die Konstanz gefehlt.

An der heutigen Medienkonferenz haben Remo Meyer, Thomas Häberli und Präsident Philipp Studhalter auf die Saison zurückgeschaut und auch einen Blick in die Zukunft gewagt. Ob den Platz 5 die richtige Platzierung für den FCL sei, so die Frage an Remo Meyer. Die Tabelle lüge nicht, sie sei die Wahrheit so Meyer. Und wenn man alles mit etwas Abstand betrachte, dann sei dieser 5. Platz sicherlich in Ordnung so. Dass der FCL hinter YB und Basel die Lücke schliessen könnte, sei in dieser Saison nicht möglich gewesen. Man sei zu inkonstant gewesen um länger auf Platz 3 zu sein, so Meyer weiter.

Luzern und die Heimschwäche

Dass der FCL insbesondere zu Hause zu wenig Punkte geholt hat, lässt sich nicht von der Hand weisen, so Trainer Thomas Häberli. Er lasse die Spiele gegen YB und Basel weg, diese dürfe man verlieren. So sei einzig das Spiel gegen Xamax (0:1, 13. April 2019) so richtig schlecht gewesen. Häberli betont, dass er nur die Meisterschaft anspreche, nicht auch den Cup. Aber auch abgesehen von der Niederlage gegen Xamax habe über die ganze Saison gesehen der FCL sicherlich zu Hause zu viele Punkte liegen gelassen. Dies müsse man unbedingt verbessern und auch allgemein eine höhere Konstanz an den Tag legen.

Zibung nicht mehr die Nummer 1

Geht es um mögliche Transfers lassen sich weder Meyer noch Häberli in die Karten blicken. "Stand jetzt bleibt die Mannschaft so zusammen", sagt etwa Meyer. Doch er und Häberli wissen genau, dass es manchmal schnell gehen könne. Der grosse Vorteil von Luzern sei, so Häberli, dass 24 Spieler einen gültigen Vertrag hätten und keiner auslaufe. Dies gebe grundsätzlich Planungssicherheit. Doch auch Meyer sagt klar, wenn ein entsprechendes Angebot eingehen würde, so werde man dies prüfen. Gemeint sind hier sicherlich Marvin Schulz, Blessing Eleke oder auch Ruben Vargas. Bei Vargas hat sich Remo Meyer klipp und klar geäussert: "Ruben Vargas wird nicht innerhalb der Schweiz wechseln, da gibt es kein Preisschild!" Heisst, YB oder auch der FC Basel können sich allfällige Bemühungen sparen.

Einen Wechsel wird es in jedem Fall auf der Goalieposition geben. "Dave Zibung wird in der neuen Saison nicht mehr unsere Nummer 1 sein", so Remo Meyer. Das wäre auch in dieser Saison nicht angedacht gewesen, hätte es mit Mirko Salvi geklappt. Ob jetzt aber einer der beiden jungen Spieler Simon Enzler (zurzeit ausgeliehen an den SC Kriens) oder Loic Jacot (wird fix von Xamax übernommen) in die neue Saison starten oder aber ob der FCL eine neue Nummer 1 noch verpflichten wird, liess Meyer offen. Nebst der Goalieposition dürfte sich der FCL auch noch auf zwei, drei weiteren Positionen verändern oder sich ergänzen. Konkret könne jedoch noch nichts genannt werden. Meyer hoffe aber, dass in den nächsten Wochen schon bald Vollzugsmeldungen verschickt werden können.

Bernhard Alpstaeg neu Mehrheitsaktionär

Nicht nur sportlich gab der FCL heute Auskunft, auch zu strategischen Themen nahm Präsident Philipp Studhalter Stellung. So verkündete er, dass Bernhard Alpstaeg das deponierte Aktienpaket von Walter Stierli (25 Prozent) übernommen habe. Somit verfügt Alpstaeg mit insgesamt 52 Prozent über die Aktienmehrheit. Entscheidungen könne er aber nach wie vor nicht alle alleine fällen. Aufgrund der Organisation brauche er immer noch die Zustimmung der anderen Verwaltungsräte. Dass Alpstaeg nun "Allein-Herrscher" beim FCL sei, davon wollte Studhalter nichts wissen.

Bernhard Heusler, der langjährige Präsident des FC Basel, wird ab dem 01. Juli 2019 zudem persönlicher Berater von Bernhard Alpstaeg. In dieser Funktion werde Heusler auch an Verwaltungsrats- und Holdingsitzungen teilnehmen, wenn er dies denn will. Er soll Alpstaeg beraten und unterstützen. Zweifelsohne wird dadurch auch die Arbeit des FC Luzern beeinflusst. Inwiefern sich dies auf die Organisation oder die Strukturen auswirken soll, ist offen. Fakt ist, dass sich der FCL aufgrund der hohen Kompetenz von Bernhard Heusler sicherlich noch einmal einen Schritt nach vorne erhofft. Für den ganzen Verein, nicht nur für die Führung und Bernhard Alpstaeg.

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veröffentlicht: 27. Mai 2019 17:28
aktualisiert: 27. Mai 2019 17:33

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