Super League

Der FCL unterliegt Lausanne auswärts mit 1:2

03.04.2021, 21:21 Uhr
· Online seit 03.04.2021, 17:28 Uhr
Optisch und spielerisch war der FC Luzern gegen Lausanne eigentlich klar überlegen. Und dennoch jubeln die Westschweizer am Schluss über einen knappen 2:1-Sieg. Dieses Spiel gab der FCL klar in der ersten Halbzeit aus der Hand.

Quelle: PilatusToday

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Nach der zweiwöchigen Länderspielpause brauchen die Mannschaften ein paar Minuten um den Rhythmus zu finden. Luzern macht aber in der Startphase deutlich mehr für das Spiel. In der 12. Minute ist es Pascal Schürpf der knapp scheitert. Über rechts kommt eine getimte Flanke von Grether direkt auf den Kopf von Pascal Schürpf, der den Ball am Pfosten nur knapp vorbei köpft.

Viel Ballbesitz, aber es fehlen die Chancen

Die Luzerner versuchen sich im Gegenpressing und setzen Lausanne früh unter Druck. Zwar gibt es in den folgenden 30 Minuten keine nennenswerten Chancen, aber die Luzern überzeugen trotzdem mit gutem Stellungsspiel und scheinen alles im Griff zu haben. Es fehlen also nur noch die Tore.

Dieses Gefühl von Sicherheit ist im Fussball selten etwas Gutes. Und so kommt was oft geschieht in solchen Spielen. Luzern hat Ball und Gegner im Griff, doch dieser schiesst die Tore. Über rechts kommt der Spielmacher Lucas Da Cunha etwas gar frei zum Abschluss. Der durchaus sehenswerte Schuss aus ca. 25 Meter fliegt unhaltbar in die weite Torecke. Natürlich völlig gegen den Spielverlauf heisst es jetzt 1:0 für die Heimmannschaft.

Doppelpack von Da Cunha zur 2:0 Pausenführung

Nach dem Gegentreffer wirken die Luzerner gefrustet. Klar ist das auf eine Weise verständlich, darf aber einer Profi-Mannschaft nicht passieren. Im Strafraum kommt Da Cunha an den Ball und kann sich mit einem Doppelpass das Doppelpack sichern. Die Luzerner Verteidigung schaut dem geschehen etwas zu zaghaft zu. Lausanne macht also aus sehr wenig sehr viel und zeigt den Leuchten,  wie es gehen könnte. Zwar kommt Ugrinic noch vor der Pause zu einem guten Weitschuss und prüft Mory Diaw. Doch unter dem Strich ist diese Halbzeit, trotz  gutem Start, eine zum Vergessen. Zumindest aus Luzerner Sicht.

Gleich 2 dicke Chancen in den ersten 2 Minuten

Nach der Pause kommt Lausanne schon nach einer Minute zu einer Grosschance. Völlig freistehend kommt der Stürmer Evann Guessand an den Ball und muss nur noch den Fuss hinhalten. Zum Glück für die Luzerner schien Guessand etwas überrascht und verpasste die Kugel. Im Gegenzug scheitern die Luzerner an sich selbst. Louis Schaub kommt aus rund 9 Meter an den Ball, doch anstatt das Tor zu suchen, entschied er sich für einen weiteren Querpass. Dies war der berüchtigte Pass zu viel. Den Schuss von Pascal Schürpf wird zum Schluss zur Ecke geklärt. Danach flacht die Partie wieder etwas ab. Bis auf ein paar Weitschüsse von der Luzerner Offensive passierte nicht mehr viel.

Ibrahima Ndiaye mit einem Flugkopfball zum Anschluss

In der 71 Minute kommen die bis dahin ideenlose Luzerner doch noch zum Anschluss. Der Flügelstürmer Ndiaye setzt zum Flugkopfball an und wird mit dem Anschluss belohnt. Die Vorarbeit von Louis Schaub war alles andere als einfach zu verarbeiten. Fussballverückte erinnern sich gerne zurück, als van Persie mit einem  Super-Flugkopfball einnetzte. Natürlich sind diese Tore nur mit einem grossen Schmunzeln zu vergleichen. Darf aber auch mal sein. Erstaunlich ist, dass Lausanne deutlich mehr ins Spiel investiert als noch zuvor. Und dies obwohl sie in Führung liegen. Die Luzerner kommen so zu immer mehr Räumen. Es gelingt ihnen, sich immer mal wieder in gute Positionen zu bringen, aber die fehlende Durchschlagskraft verhindert den Ausgleich. Wie so oft sind die Leuchten zwar bemüht, aber es will einfach nicht gelingen.

Und so jubelt am Schluss Lausanne über zwar drei glückliche und eher unverdiente Punkte. Aber die Mannschaft von Giorgio Contini hat aus wenig viel gemacht. Im Gegensatz zu den Luzernern. Nächsten Samstag ist der kriselnde FC Basel zu Gast in der Swissporarena und somit die nächste Gelegenheit für den FCL auf 3 Punkte.

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veröffentlicht: 3. April 2021 17:28
aktualisiert: 3. April 2021 21:21
Quelle: PilatusToday

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