Louis Schaub

Der neue Regisseur des FCL

· Online seit 25.09.2020, 17:37 Uhr
Er soll das kreative Element in der FCL-Offensive werden: Louis Schaub. Der Zuzug des 25-jährigen Österreichers ist mit grossen Erwartungen verknüpft. Schon lange schwelt die Sehnsucht, in Luzern endlich wieder eine «richtige» Nummer 10 zu haben.

Quelle: PilatusToday

Anzeige

Louis Schaub weiss um die Erwartungen. Von Druck will er aber nichts wissen. «Ich bin jetzt mal eine Woche da und versuche mich nach wie vor einzugewöhnen. In einem halben Jahr oder in einem Jahr könnt ihr mir dann sagen, ob ich erfüllt habe oder nicht», sagt er mit einem Schmunzeln.

«Es gefällt mir hier sehr»

Noch wohnt er in Luzern in einem Hotel. Seine Partnerin und sein Sohn sind noch nicht in der Schweiz. So schnell er auf dem Platz Vollgas geben will, so bald möchte er auch seine Familie in die Schweiz holen. «Schon Jakob Jantscher hat mir von der Region geschwärmt und ich muss es sagen, es gefällt mir sehr hier». Ja genau, der Jakob Jantscher, welcher seinerseits bis 2016 zwei Jahre für den FCL spielte. «Jakob meinte, ich würde gut zum FCL passen mit meinem Spielstil», so Schaub. Aber es war nicht nur Jakob Jantscher, welcher Louis Schaub vom FCL überzeugte. «Schon die Gespräche mit dem Sportchef und dem Trainer waren sehr gut. Sie haben mich mit der Art und Weise wie sie Fussball spielen möchten überzeugt».

Seine Karriere startete Louis Schaub in Österreich bei Rapid Wien. Er wechselte zum 1. FC Köln in die deutsche Bundesliga. Richtig durchsetzen konnte er sich bei den «Geissböcken» jedoch nicht. Nach einer Leihe zum HSV kehrte er dann im Sommer zurück nach Köln und fand seinen Platz in der U23. Gezwungenermassen. «Ehrlich gesagt, hätte ich vor ein paar Monaten noch nicht gedacht, dass ich irgendwann mal für den FCL spielen würde», sagt Schaub offen und ehrlich. Doch dann habe es sehr gute Gespräche gegeben mit dem FCL und der Wechsel kam zustande. Vorerst ist Louis Schaub für diese Saison ausgeliehen. Doch der FCL besitzt für den kommenden Sommer eine Option, den Österreicher zu übernehmen.

Die magische Nummer 10

Doch nun gilt es für Louis Schaub erstmal, sich an das neue Umfeld zu gewöhnen. Sich anzupassen, zu lernen, alles aufzusaugen um dann seinerseits so schnell wie möglich auf dem Platz Vollgas geben zu können. Bei der Niederlage zum Saisonstart reichte es für ein paar Minuten gegen Lugano. Ob Louis Schaub bereits am Sonntag gegen Lausanne in der Startelf steht ist offen. Klar ist, die Erwartungen an Louis Schaub sind gross. Er trägt das Trikot mit der Nummer 10. Quasi die «magische» Nummer. Spielmacher, Gestalter, Kreativelement. «Ich hoffe jetzt einfach bald möglichst zu 100 Prozent bereit zu sein. Dann werde ich alles geben und der Rest kommt dann von alleine». Auch wenn Louis Schaub etwas auf die Euphoriebremse drückt: Der Eindruck, welcher der Linksfuss im Training schon hinterlässt, ist stark. Der Überblick, die Passgenauigkeit, die Ballsicherheit, die Kreativität. Alles vorhanden.

Auch wenn Louis Schaub noch etwas Zeit braucht um sich Anzugewöhnen: Die Vorfreude auf ihn ist gross. Die Erwartungen und Hoffnungen ebenso. Aber Louis scheint der Typ zu sein, mit seiner ruhigen und überlegten Art, der diese Erwartungshaltung durchaus erfüllen kann. Ob bereits gegen Lausanne im ersten Heimspiel dieser Saison wird sich jedoch zeigen.

Luzern gegen Lausanne, Anpfiff ist am Sonntagnachmittag um 16.00 Uhr. Radio Pilatus überträgt das Spiel wie gewohnt live.

veröffentlicht: 25. September 2020 17:37
aktualisiert: 25. September 2020 17:37
Quelle: PilatusToday

Anzeige
Anzeige
redaktion@pilatustoday.ch