FCL vs. FCSG

Ein Spiel gegen die «Chaostruppe» aus der Ostschweiz

· Online seit 17.03.2022, 17:04 Uhr
Duelle zwischen dem FCSG und dem FC Luzern sind seit je her von einer gewissen Brisanz geprägt. «Testspiele» werden die Spiele gegen die Ostschweizer aus Luzerner Fan-Kreisen liebevoll genannt. Auch für FCL-Trainer Mario Frick wird es eine spezielle Rückkehr an die alte Wirkungsstätte sein.
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2011 wollte Mario Frick seine aktive Spielerkarriere eigentlich beim FC St.Gallen ausklingen lassen. «Es ist für mich eine Reise in die Vergangenheit, da ich lange dort gespielt habe», sagt Mario Frick. Zu einem Ende kam es dann auch, jedoch nicht zum Karriereende beim FCSG. Frick wechselte noch für ein halbes Jahr zu GC.

«In St.Gallen gingen wir etwas im Streit auseinander. Das Verhältnis war daher logischerweise nicht sonderlich rosig, als ich ging. Und natürlich kenne ich auch die Rivalität zwischen St.Gallen und dem FC Luzern. Wir werden auf jeden Fall heiss sein. Beide Teams haben einen guten Lauf und es wird für die Zuschauer sicherlich ein super Spiel».

FCSG noch ungeschlagen in der Rückrunde

Für Mario Frick sind die St.Galler mitunter das beste Team in der Rückrunde. Da sich allerdings auch der FCL auf einem Aufwärtstrend befindet, wird es ein Duell auf Augenhöhe. Für das Spiel warnt Mario Frick vor allem vor dem St.Galler Pressing.

«Das Problem gegen sie ist immer dasselbe: Die St.Galler können ein unglaubliches Chaos erzeugen mit ihrem hohen Anlaufen und ihrem Gegenpressing.» Aus genau diesem Druck müsse man sich befreien können. «So entstehen Räume, die wir brauchen und die wir bespielen wollen. Dann können wir St.Gallen wehtun.»

Gegen die Ostschweizer ist es wie mit lästigen Mücken im Sommer. Sie schwirren einem schnell und hektisch vor der Nase herum. Lässt man sich davon ärgern, wird es ungemütlich. Bleibt man hingegen ruhig und gelassen und schlägt man im richtigen Moment zu – sprichwörtlich gesagt (gilt auch für Marvin Schulz …) – dann hat man seine Chancen. Überspielt man die erste Linie der St.Galler, findet man oft viel freien Raum vor sich auf dem Weg zum Tor.

«Wir müssen die freien Räume und Mitspieler aber auch erkennen und anspielen. Schaffen wir dies, entstehen garantiert Hochkaräter», sagt Mario Frick. Diese Chancen gilt es dann aber auch zu nutzen, und nicht wie noch gegen GC teilweise fahrlässig liegen zu lassen. Denn eines ist gewiss: Die St.Galler werden garantiert gefährlicher sein als es zuletzt die Grasshoppers waren.

Mit drei Punkten den Druck auf GC erhöhen

Ein FCL-Sieg würde auch bedeuten, dass man in der Tabelle bis auf zwei Punkte an GC heranrücken könnte. Die Zürcher spielen erst am Sonntag (zu Hause gegen Basel). «Wir sind immer noch auf einem Barrageplatz», drückt Mario Frick auf die Bremse.

«In erster Linie wollen wir weiterhin den Abstand auf Lausanne vergrössern. Klar bedeutet dies im Umkehrschluss auch, dass wir mit Punkten Druck auf GC ausüben.» Noch ist der rettende 8. Platz nicht in Griffnähe für den FCL. Aber wer weiss: Mit drei Punkten aus einem «Testspiel-Sieg» gegen St.Gallen würden die Luzerner GC auf jeden Fall gehörig unter Druck setzen.

veröffentlicht: 17. März 2022 17:04
aktualisiert: 17. März 2022 17:04
Quelle: PilatusToday

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