Die Enttäuschung war Mario Frick ins Gesicht geschrieben, als er am Freitagmittag kurz nach dem Interview mit PilatusToday und Tele 1 erfuhr, dass die erste Partie des Jahres verschoben wird. Der FCL-Trainer freute sich riesig auf die Wiederaufnahme des Spielbetriebs in der Super League. Nun muss er zwei Tage länger warten, bis seine Mannschaft wieder ins Geschehen eingreifen kann.
Dies konnte seine Vorfreude aber nur bedingt trüben – aus gutem Grund: Das zehntägige Trainingslager in Spanien verlief ganz nach dem Gusto von Frick: «Wir hatten hervorragende Verhältnisse in Marbella. Die Stimmung war sehr gut. Zudem hatten wir mit dem KSC und Standard Lüttich gute Testspielgegner, gegen welche wir sehr gute Phasen hatten. »
Meyer und Co. überzeugen im Trainingslager
Auch wenn zwei der insgesamt drei Testspiele verloren gingen, ist Frick überzeugt, in der Ferne das Fundament für eine erfolgreiche zweite Saisonhälfte gelegt zu haben. Die Einstellung der Spieler hätte gepasst. Gleich mehrere von ihnen hätten positiv auf sich aufmerksam gemacht und sich aufgedrängt.
«Max Meyer hatte eine sehr gute Körpersprache und überzeugte auch in den Testspielen – trotz verschossenem Elfmeter gegen Standard Lüttich. Und Sofyan Chader war einer der besten Spieler in der gesamten Vorbereitung», nennt Frick zwei Beispiele.
Fieber legt Chader lahm
Ob Chader in der ersten Super-League-Partie des Jahres mittun kann, ist allerdings noch offen. Der Offensivspieler lag nach dem Trainingslager für mehrere Tage mit hohem Fieber im Bett. Für Sonntag wäre er mehr als fraglich gewesen. Doch weil Chader aufgrund der Spielverschiebung nun zwei Tage mehr Zeit für die Genesung hat, könnte es womöglich immerhin für einen Teileinsatz gegen Yverdon reichen, hofft Frick.
Wird der Platz zum Stolperstein?
Unabhängig davon, ob Chader fit sein wird oder nicht: Der FCL-Trainer macht sich auf eine schwierige Partie gefasst, nicht zuletzt aufgrund der Platzverhältnisse in Yverdon. «Im Trainingslager hatten wir top Plätze. Jetzt geht es auf einen Platz, der sehr uneben und tief sein wird, eventuell auch gefroren.» Diese Bedingungen gelte es anzunehmen, so Frick.
Die grösste Gefahr sei jedoch, den Gegner zu unterschätzen. «Spielerisch sind wir sicher die bessere Mannschaft. Aber der Kampf kommt vor dem Spiel.» In Yverdon seien schon einige Mannschaften wie Basel und St.Gallen gescheitert. «Wir müssen das hoch konzentriert angehen.»
Löfgren noch nicht bereit für FCL-Debüt
Nicht dabei sein gegen Yverdon wird Jesper Löfgren. Der neue schwedische Innenverteidiger braucht laut dem FCL-Trainer noch etwas Zeit, bis er für einen Einsatz in Frage kommt. «Er hatte im Dezember vier Wochen frei und muss sich erst wieder an den Rhythmus gewöhnen.» Frick rechnet damit, dass der Neuzugang in etwa zwei Wochen bereit sein wird.
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