FC Luzern verliert auch zweites Testspiel unter Frick
850 Zuschauerinnen und Zuschauer kommen in die Swisspor-Arena, um das zweite Testspiel des FC Luzern unter dem neuen Coach Mario Frick zu sehen. Wie die «Luzerner Zeitung» berichtet, kommen die Innerschweizer nach einer Viertelstunde zwar zu einer erstklassigen Torchance durch Dejan Sorgic, doch der Stürmer scheitert an Winterthur-Goalie Jozef Pukaj.
In der Folge kommt der Tabellendritte der Challenge League immer besser ins Spiel. Der neu von Alex Frei gecoachte FC Winterthur geht in der 43. Minute 1:0 in Führung: Nach einem Luzerner Ballverlust in der Vorwärtsbewegung – nur 35 Meter vom eigenen Tor entfernt – verliert David Domgjoni im Strafraum das Duell gegen Neftali Manzambi. Der Winterthur-Stürmer gerät nach einer Intervention des FCL-Innenverteidigers zu Fall, Schiedsrichter Lukas Fähndrich zeigt auf den Punkt – Manzambi verwertet den Elfmeter sicher gegen Goalie Marius Müller.
Schlussstand im Test gegen Winterthur.#FCL #nomeLozärn #seit1901fürimmer pic.twitter.com/N0CT5gEUF9
— FC Luzern (@FCL_1901) January 15, 2022
Abubakar legt für Campo auf
Auch in der zweiten Halbzeit sind die Zürcher das gefährlichere Team. Beim FC Luzern kommt der vom FC Lugano neu verpflichtete Asumah Abubakar direkt nach der Pause für die gesamte zweite Halbzeit ins Spiel. Der Ex-Krienser zeigt gute Ansätze und gibt auch einige gute Vorlagen, aber einen Treffer erzielen die Luzerner nicht. Ein Rückpass von Abubakar in der 69. Minute in den Rücken der gegnerischen Abwehr ist dessen beste Aktion, doch der kurz zuvor eingewechselte Samuele Campo verzieht den Schuss ein wenig – der Ball fliegt 30 Zentimeter am Tor vorbei.
Eine Glanzparade gelingt Vaso Vasic, dem Luzerner Torhüter der zweiten Halbzeit, in der 53. Minute gegen Sayfallah Ltaief. Pech hat Winterthurs Innenverteidiger Pascal Hammer in der 58. Minute: Nach einem Corner klatscht sein Kopfball an den Pfosten.
Der Match geht für den FC Luzern 0:1 verloren, es ist nach der 1:2-Pleite vor Wochenfrist gegen Kriens die zweite Testspielniederlage für Coach Mario Frick. Die von Ex-FCL-Sportchef Alex Frei trainierten Winterthurer dagegen holen als Unterklassige einen Prestigesieg in der Swisspor-Arena.
Frick: «Sind noch immer in der Improvisationsphase»
Mario Frick, Trainer FC Luzern: «In diesem Testspiel hat die Mannschaft einige Sachen sehr gut gemacht, aber es gab auch Aktionen, die wir dringend abstellen müssen. Ich denke dabei an die Entstehung des Penaltys, als wir unbedingt hinten herausspielen wollten. Wir hatten genug solche Gegentore in der Vorrunde bekommen, künftig müssen wir das zwingend verhindert. Es ist nicht so, dass wir nicht spielen wollen, aber wenn wir vom Gegner unter Druck gesetzt werden, müssen wir andere Lösungen finden. Dazu sind zwei, drei eklatante taktische Fehler passiert, die wir ebenfalls miteinander anschauen müssen. Wir sind immer noch in der Improvisationsphase, müssen extrem auf die Belastungssteuerung schauen. Es fehlten noch immer mehrere Spieler. Ich hoffe, wir können nächste Woche mit dem gesamten Kader trainieren, damit man am kommenden Samstag im Testspiel gegen Altach Fortschritte erkennen kann.»
Alex Frei, Trainer FC Winterthur: «70 Minuten spielten wir sehr gut, danach verloren wir etwas den Faden, dies ist den vielen Spielerwechseln der Luzerner geschuldet. Der Testmatch ist beidseits fair geführt worden, das schätze ich.»
Luzern – Winterthur 0:1 (0:1)
Swisspor-Arena. – 850 Zuschauer. – SR Fähndrich.
Tor: 43. Manzambi (Foulpenalty) 0:1.
Luzern, 1. Halbzeit: Müller; Sidler, Simani, Domgjoni, Frydek; Schulz, Ndenge, Ugrinic; Jashari; Cumic, Sorgic.
Luzern, 2. Halbzeit: Vasic; Sidler, Jaquez, Simani, Frydek; Schulz, Ndenge, Alabi; Cumic; Alounga, Abubakar.
*** weitere Wechsel in der 2. Halbzeit folgen später ***
Winterthur, 1. Halbzeit: Pukaj; Gantenbein, Lekaj, Gelmi, Schättin; Isik, Dakaj; Manzambi, Alves, Tushi; Ballet.
Winterthur, 2. Halbzeit: Pukaj; Gonçalves, Hammer, Baak, Diaby; Kriz; Ltaief, Corbaz, Lovisa, Ramizi; Buess.
Bemerkungen: Luzern ohne Monney (verletzt), Gentner, Wehrmann, Ndiaye, Schürpf, Tasar, Grether, Emini, Loretz, Rupp, Burch (alle nicht im Aufgebot). Winterthur ohne Cavar, Pepsi, Arnold und Costinha (alle verletzt). 58. Hammer mit Kopfball an den Pfosten.