«Es ist wichtig, dass wir die nächste Welle erwischen», sagt Mario Frick. Der FCL-Trainer bedient sich auch vor dem Heimspiel gegen Yverdon dem in dieser Saison bereits oft verwendeten Vergleich mit einem Wassersportler. «Es ist wie bei einem Surfer, der von einer Welle abgeworfen wurde oder diese fertig geritten hat. Mit Yverdon wartet nun bereits die nächste Welle. Diese wollen wir erwischen.»
Trotz Niederlage bei YB auf dem richtigen Weg
Die 1:2-Niederlage beim kriselnden Meister YB am vergangenen Samstag war aus Luzerner Sicht nicht zwingend. Aufgrund der Chancen in der 2. Halbzeit hätte die Partie auch mit einem Remis enden können. Doch es kam anders. Der FCL verlor erstmals seit dem Saisonstart Mitte Juli wieder ein Meisterschaftsspiel.
Dies habe die Mannschaft aber nicht geknickt, betont der FCL-Trainer. «Das Spiel gegen YB hat gezeigt, dass wir gegen jede Mannschaft bestehen können, wenn wir uns freispielen und unsere PS auf den Platz bringen. Am Schluss hat YB nur noch auf Zeit gespielt und sehr viel Glück beansprucht. So müssen wir auch künftig auftreten.»
0:2-Rückstände des FCL häufen sich
Schaut man die jüngsten Luzerner Resultate etwas genauer an, fällt jedoch auf: In den vergangenen vier Spielen geriet man gleich drei Mal mit 0:2 in Rückstand. «Das ist definitiv zu viel. Wir müssen besser in die Matches kommen und uns nicht erst freispielen, wenn wir 0:2 zurückliegen», sagt denn auch Mario Frick.
Eine allgemeine Erklärung für die aktuelle Häufung der 0:2-Rückstände hat der 50-Jährige nicht. Man müsse jedes Spiel für sich betrachten. Immerhin: Gegen St.Gallen konnte man die Partie noch drehen, gegen Lausanne kam man wenigstens noch zu einem Punktgewinn. Ganz so schlimm waren die 0:2-Rückstände am Schluss also nicht.
Zwei gewichtige Absenzen
Damit sich dieses Szenario gegen Yverdon trotzdem nicht wiederholt, und die Luzerner etwas überspitzt formuliert nicht erst zu spielen beginnen, wenn sie im Rückstand liegen, müsse man eine andere Einstellung an den Tag legen, sagt der FCL-Trainer. «Wir müssen mit dem Selbstverständnis auftreten, dass wir als Gewinner vom Platz gehen.»
Denn ein Sieg gegen Yverdon wäre auch mental von grosser Bedeutung. «Wir haben jetzt zwei Mal hintereinander nicht mehr gewonnen. Daher ist es wichtig, dass wir das Heimspiel gewinnen.» Nicht helfen auf der Mission Heimsieg können Mario Frick zwei Leistungsträger: Nicky Beloko und Stefan Knezevic. Der Mittelfeldspieler fällt wegen einer Knieverletzung für rund drei Monate aus, der Innenverteidiger fehlt gesperrt.
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