Super League

FCL-Ärger oder YB-Euphorie?

26.02.2021, 17:18 Uhr
· Online seit 26.02.2021, 17:03 Uhr
Viel Zeit zum Durchschnaufen haben beide Teams nicht. Weder der FCL noch YB. Beide haben unter der Woche gespielt. Jedoch mit unterschiedlicher Gefühlslage. Nun kommt es am Sonntag (16.00 Uhr) zum Duell in der Swissporarena.

Quelle: PilatusToday

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Was ist wohl die grössere Motivation? Der Ärger in den FCL-Bäuchen oder die Euphorie in den YB-Beinen? Auf jeden Fall haben die zwei Teams unterschiedliche Ausgangslagen vor dem Spiel am Sonntag. Die Luzerner haben gegen Vaduz zwei Punkte verschenkt. Sie haben in der zweiten Halbzeit gegen die Liechtensteiner aus unerklärlichen Gründen das Fussballspielen eingestellt. Pascal Schürpf meinte nach dem Spiel sinnbildlich: «Wir haben um den Ausgleich gebettelt.» Unter dem Strich muss der FCL gar froh sein, dass man wenigsten mit einem Punkt aus dem Ländle zurückreist.

Louis Schaub, er erzielte gegen Vaduz ein wunderbares Tor. Er gibt aber auch zu, dass es für den FCL oftmals schwer ist, die Konstanz über 90 Minuten hochzuhalten. «Wir haben immer mal wieder gute Phasen im Spiel, aber über komplette 90 Minuten ist es manchmal schwierig.» Erklärung dafür? Schwierig! Wobei, die Fehler gross an anderen Orten suchen, muss der FCL nicht. Sie werden mehrheitlich in den eigenen Reihen gemacht. Und so verschenkt der FCL Punkt um Punkt fahrlässig. Erst einmal in dieser Saison hat der FCL zwei Spiele in Serie gewonnen (3:1 gegen Servette und 2:0 gegen Sion im Spätherbst 2020). «Es ist schwierig zu erklären», gibt Schaub zu. «Es scheint, dass wir das Messer am Hals brauchen, um zu gewinnen. Damit muss nun aber Schluss sein, wir müssen auch mal eine Serie starten.»

Drei Berner Tore aus dem Nichts

Und dazu wäre doch der Sonntag der perfekte Startzeitpunkt. Zu Gast ist YB. Die Berner schweben auf einer Erfolgswelle. Sind seit acht Spielen ungeschlagen und haben unter der Woche Leverkusen in der Europa League eliminiert. Bedeutet auch, dass die Berner dadurch einen Tag weniger Ruhepause haben als die Luzerner. Hinzu kommt die Rückreise aus Deutschland. Gerardo Seoane hat aber durchaus genug Qualität im Kader, damit er den einen oder anderen Wechsel ohne grossen Qualitätsverlust vornehmen kann. An den letzten Besuch in der Swissporarena erinnern sich die Berner sicher gerne. Zumindest an die erste Halbzeit. Damals lagen sie zur Pause 3:0 in Führung. Ehe die Luzerner dann noch bis auf 2:3 in der zweiten Hälfte herankamen.

«Wir haben es damals auch in der ersten Halbzeit nicht schlecht gemacht», so Fabio Celestini. «Wir waren da eigentlich schon besser, aber YB hat die Tore geschossen.» Auch das ist ein leider nur allzu bekanntes Phänomen in dieser Saison. Der FCL ist das bessere Team, die Tore schiesst der Gegner.

Was es am Sonntag im Spiel gegen YB braucht, darüber diskutieren unsere Experten im «Einwurf». Ebenso auch über die schwankende Konstanz der Luzerner und mögliche Probleme in der Defensive.

veröffentlicht: 26. Februar 2021 17:03
aktualisiert: 26. Februar 2021 17:18
Quelle: PilatusToday

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