Nach 0:2 gegen Servette

FCL-Goalie Marius Müller: «Beim Trainingsbeginn muss Krieg herrschen»

19.12.2021, 07:21 Uhr
· Online seit 18.12.2021, 20:13 Uhr
Die schlechteste Vorrunde der Vereinsgeschichte geht zu Ende. Mit einem weiteren enttäuschenden Auftritt und abermals mit einem frühen Gegentor verabschiedet sich der FCL in die Winterpause. Er verliert zuhause gegen Servette FC mit 0:2 und bleibt Tabellenletzter.

Quelle: PilatusToday

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Viele waren gespannt darauf, ob die Luzerner die Startphase gut überstehen werden. Denn in den letzten drei Partien gerieten sie jeweils schon nach fünf Minuten in Rückstand. Eine gute Viertelstunde hielten sie den Ball gekonnt vom Sechszehner fern, ohne offensiv Akzente zu setzen. Vom Rückstand konnte der FCL aber dennoch nicht bewahrt werden. In der 17. Minute agierte Silvan Sidler etwas ungestüm im Zweikampf und so blieb dem Schiedsrichter nichts anderes übrig, als auf den Punkt zu zeigen. Den fälligen Penalty versenkt Stevanovic gekonnt im Netz und wieder rannte der FCL nach kurzer Zeit einem 1:0 Rückstand hinterher.

Luzern nicht zu einer Reaktion fähig

Wer eine Reaktion erwartete, hatte wohl kein Spiel der Luzerner in dieser Vorrunde gesehen. Es gelang ihnen schlichtweg nichts. Der Gast aus Genf machte nicht wesentlich mehr und so ging die erste halbe Stunde ohne nennenswerte Szene flöten. Marius Müller musste in der ersten Halbzeit nur noch einmal eingreifen. Sein Gegenüber Edin Omeragic tat es ihm gleich. Nach einem Eckball stieg Ndiaye am höchsten und prüfte den Torwart aus kurzer Distanz mit einem Kopfball. Eine enttäuschende Halbzeit ging zu Ende. In der Schlussminute musste dann auch noch Ugrinic verletzt vom Feld und wurde durch Varol Tasar ersetzt. Das einzige Feuerwerk aus Luzerner Sicht zündeten die Fans.

Schlechteste Vorrunde der Vereinsgeschichte

Eine dicke Chance für Servette eröffnete die zweite Halbzeit. Nach mehreren Prellbällen im Mittelfeld gelangte der Ball zu Stevanovic, der plötzlich viel Platz vor sich hatte. Im letzten Moment wurde er gestört und so gelangte das Runde vor die Füsse von Grejohn Kyei. Der bullige Stürmer fand aber kein Durchkommen am gut reagierenden Marius Müller. Von Luzern kam deutlich mehr, aber bis auf ein paar Weitschüsse ins Leere gelang ihnen weiterhin nichts.

Servette macht aus wenig viel

Nach einem Freistoss aus dem Halbfeld stand es plötzlich 0:2. Wieder hatte Stevanovic seine Füsse im Spiel. Seine Flanke fand den völlig frei stehenden Nicolas Vouilloz. Sein Kopfball segelte unhaltbar in die linke Ecke. Kurz darauf konnten sich die Luzerner nochmals bei Müller bedanken, der das 3:0 verhindert.

Ein Flüchtigkeitsfehler von Jordy Wehrmann als letzter Mann leitete die Grosschance für Servette ein. Kyei scheiterte alleine vor Müller und so blieb die Entscheidung noch aus. Trotzdem passierte nicht mehr viel bis zum Schluss. Mit dieser Niederlage ist die schlechteste Hinrunde in der Vereinsgeschichte Tatsache. Man kann nur hoffen, dass die Spieler ihre Ferien gut nützen und möglichst frei von Sorgen wiederkehren. Denn klar ist, so kann es sicherlich nicht weitergehen.

Szene des Spiels

Kurz vor der Halbzeitpause wurde es doppelt bitter für die Luzerner. Einer der wenigen Hoffnungsträger in der Mannschaft verletzte sich nach einem Zweikampf am Knie. Filip Ugrinic wünscht man, dass er sich schnell erholen kann und schmerzfrei zurückkehrt.

Mann des Spiels

Die Fans – wer denn sonst. Vor der Partie lobte der Präsident Stefan Wolf den Luzerner Anhang. Er betonte, dass noch keine Pfiffe gegen die eigene Mannschaft gefallen sind. Auch nach dieser ungenügenden Leistung der Mannschaft stehen die Fans lautstark auf den Rängen und geben ihr Bestes. Beim Abpfiff gab es sogar noch einen wärmenden Applaus mit auf den Weg in den Urlaub. Starke Geste von der Kurve.

Stimme zum Spiel

Marvin Schulz sagt, dass die Vorrunde abgehakt werden müsse:

Quelle: PilatusToday

(Schmid Alex)

veröffentlicht: 18. Dezember 2021 20:13
aktualisiert: 19. Dezember 2021 07:21
Quelle: sda

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