Trotz früher Führung musste der FCL Ende Januar im bisher letzten Cup-Duell gegen Thun ins Elfmeterschiessen. Dort patzten Max Meyer und Dejan Sorgic, sodass die Partie schliesslich mit 4:6 nach Elfmeterschiessen endete und die Innerschweizer ausschieden.
Quelle: Pilatus Today
Doch nicht nur das Out im Cup-Achtelfinal schmerzte den Luzernern. Sie verloren mit Marius Müller und Vaso Vasic gleich zwei Torhüter in einem Spiel durch Verletzungen. Doch so paradox dies klingt, hatte genau dies auch etwas Positives für den FCL.
Cup-Out lancierte Karriere von Loretz
«Pascal Loretz konnte sich in den nachfolgenden 8 Partien in der Super League zeigen», sagt FCL-Trainer Mario Frick ein halbes Jahr später. «Nun ist seine Karriere nicht mehr aufzuhalten. So gesehen war es im Nachhinein ein guter Moment für Pasci.»
Loretz ist seit dieser Saison Stammtorhüter beim FC Luzern, zudem stand er am vergangenen Dienstag für die U21-Nati zwischen den Pfosten. Er ist ein sicherer Wert und treibt die gegnerischen Stürmer mit seinen Paraden regelmässig zur Verzweiflung. Dies alles im Alter von erst 20 Jahren!
Doch die Entdeckung von Loretz, wenn man denn von einer Entdeckung sprechen will, war laut Mario Frick das «einzige Positive» am Cup-Out gegen Thun. Entsprechend will der Trainer die damalige Niederlage in der bevorstehenden Matchvorbereitung auch nicht mehr thematisieren. «Wir sind durch das Ausscheiden vorgewarnt.»
Thun als Aufstiegskandidat
Frick hat grössten Respekt vor dem FC Thun und spricht von der «zurzeit besten Mannschaft der Challenge League» und einem Mitfavoriten auf den Aufstieg. Auch weist er immer wieder auf die Stärken der Berner Oberländer hin: «Thun ist sehr gut in Form, technisch eine sehr gute Mannschaft, die den Ball gut laufen lassen kann. Und Thun kann zu Hause auf Kunstrasen spielen.»
Nichtsdestotrotz ist der FCL-Trainer überzeugt: «Wir haben mehr Qualität in der Mannschaft.» Man wolle deshalb alles daran setzen, das Super-League-Gesicht zu zeigen und eine Runde weiter zu kommen. «Wir wissen, wie wichtig der Cup ist. Nicht nur für uns, sondern auch für unsere Fans.»
Kommt Haas zu seinem Pflichtspiel-Comeback?
Auch wenn der FCL während der vergangenen eineinhalb Wochen auf fünf Spieler verzichten musste, die mit der Nationalmannschaft unterwegs waren, haben die Luzerner fleissig trainiert. Unter anderem wurde auch ein Testspiel gegen den Bundesligisten Hoffenheim absolviert, welches 1:3 verloren ging.
In besagtem Testspiel trug erstmals seit Langem wieder ein alter Bekannter das FCL-Trikot: Nici Haas. Der Mittelfeldspieler zeigte eine solide Partie und wurde erst kurz vor Schluss ausgewechselt. Damit drängt er sich für einen Startelf-Einsatz gegen Thun auf.
«Vor seinem Wechsel zu uns Anfang Monat spielte er 90 Minute durch in der Serie A. Das heisst, er hat den nötigen Rhythmus.» Daher sei sehr gut möglich, dass Haas gegen Thun von Beginn weg aufläuft, lässt sich Mario Frick entlocken.
Frydek fraglich, Klidjé auf dem Weg zurück
Fraglich für das Cup-Sechzehntelfinal ist Martin Frydek. Der Aussenläufer hat seit mehreren Tagen mit einer Krankheit zu kämpfen. Daher ist gut möglich, dass er gegen Thun durch Leny Meyer ersetzt wird.
Eine positive Nachricht gibt es von der Verletzungsfront: Thibault Klidjé konnte in den vergangenen Tagen erstmals seit seiner Verletzung im April wieder trainieren. Kommende Woche soll der togoische Nationalspieler gar voll ins Training einsteigen können.
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