FCL zittert sich gegen Cham in die zweite Cup-Runde

Es war ein erfolgreicher Start der Luzerner in die diesjährige Cup-Kampagne. Der FCL konnte zwar nicht überzeugen, gewann aber dennoch. Die einheimischen Chamer hielten das Spiel über lange Zeit offen, mussten sich am Schluss aber trotzdem denkbar knapp mit 0:1 geschlagen geben.

Dass der FCL aktuell ein Mammutprogramm zu absolvieren hat und dieses nicht gerade von Erfolg gekrönt ist, wurde auch im heutigen Spiel wieder augenscheinlich. Die Luzerner kamen zwar immer zu gefährlichen Szenen im Strafraum der Chamer, richtige Torgefahr entstand aber nur selten. Dabei liessen sie gerade auf den letzten Metern die letzte Konsequenz zum Torerfolg vermissen. Auf der anderen Seite der SC Cham (1. Liga Promotion), welcher immer wieder mit raschen Gegenstössen versuchte, den Puls der Luzerner Hintermannschaft in die Höhe zu treiben. Dabei gingen die Gastgeber mit Leidenschaft, grosser Laufbereitschaft und taktisch hervorragend eingestellt ans Werk.

Trotz der Pausenführung durch Ndiaye in der 45. Minute konnte diese dem Spiel der Luzerner keine Sicherheit verleihen. Im Gegenteil: die Chamer spielten sich immer wieder zielstrebig in den Strafraum der Luzerner. Und diese hatten in einer Szene grosses Glück zu bekunden, als Schiedsrichter Fähndrich die Pfeife stumm liess (siehe Szene des Spiels). Nach dieser Sturm-und-Drang-Phase der Einheimischen kontrollierte der FCL das Spielgeschehen über weite Strecken, ohne sich aber ernsthafte Tormöglichkeiten herauszuspielen. In der Schlussphase warfen die Chamer dann alles nach vorne. Trotz grosser Unterstützung der zahlreichen Zuschauer schafften die Einheimischen die Sensation nicht mehr. So zieht der FCL mit zwei blauen Augen in die nächste Runde des Cups ein.

Szene des Spiels

53 Minute: Riedmann und FCL-Goalie Vasic im Laufduell um den Ball im Strafraum der Luzerner. Riedmann fällt und alle ausser Schiedsrichter Fähndrich sahen einen Penalty. Harter Entscheid gegen den Aussenseiter – Glück für den FCL.

Mann des Spiels I

Der Mann am Zapfhahn: Obwohl wir ihn nicht selbst getroffen haben, ist seine Leistung bei diesen hochsommerlichen Temperaturen erwähnenswert. Er schaffte es stets, die durstigen Kehlen nicht austrocknen zu lassen.

Mann des Spiels II

Dejan Sorgic: Der Topscorer der letzten Saison läuft seiner Form meilenweit hinterher. Nur so lässt es sich erklären, dass er in einigen aussichtsreichen Situationen noch ein unmögliches Zuspiel versuchte, statt selbst den Abschluss zu suchen. Es scheint, als ob er sich mit der Captain-Binde mehr um das Spiel seiner Mitspieler kümmert, als um sein eigenes.

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