Keine Fasnacht, keine Gegentore: So will der FCL die Espen knacken
«Definitiv nicht. Unser voller Fokus liegt auf dem Spiel gegen den FC St.Gallen.» Mario Frick beantwortet die Frage, ob er am Schmutzigen Donnerstag in den Gassen Luzerns unterwegs war, sehr bestimmt. «Ich glaube, es fände niemand lustig, wenn wir jetzt Halli Galli machen und dann am Sonntag abkacken.»
Zu wenige Punkte trotz Ungeschlagenheit
Der FC Luzern ist in diesem Jahr noch ungeschlagen in der Meisterschaft. Nach zwei Unentschieden in Serie führt die aktuelle Punkteausbeute dennoch nicht zu Freudensprüngen bei Frick. «Es ist sicher super, dass wir nach dem strengen Auftaktprogramm noch ungeschlagen sind. Analysiert man die Spiele jedoch genauer, haben wir zu wenige Punkte geholt.»
Damit sich der FCL am Sonntag gegen St.Gallen mit drei Punkten belohnt, muss es Mario Frick gelingen, seine Defensive auf das Spiel der Ostschweizer einzustellen. Denn in den drei Meisterschaftsspielen gegen die Grün-Weissen mit Frick an der Seitenlinie kassierten die Luzerner neun Gegentreffer.
Lacht FCSG-Trainer Peter Zeidler auch am Sonntag nach dem Direktduell gegen Luzern?
«Mir müssen besser verteidigen. Sie veranstalten in der Offensive immer ein wahnsinniges Chaos.» Die Mannschaft von Peter Zeidler würde mit nur wenigen Ballberührungen blind hinter die gegnerische Abwehrkette spielen. «Das ist extrem schwierig.» Frick spricht von einer Lawine, die auf die FCL-Abwehr zurollen wird.
Weiterhin ohne Marius Müller
Bei diesem Vorhaben muss der Luzerner Trainer jedoch weiterhin auf zahlreiche Spieler verzichten. Neben den langzeitverletzten Burch und Kadak, fehlt auch Stammgoalie Marius Müller. Damit wird erneut der 19-jährige Pascal Loretz zwischen den Pfosten stehen. Fraglich wegen einer Grippe sind Pascal Schürpf und Sofyan Chader.
Pascal Loretz steht, wie schon gegen YB und Lugano, auch gegen St.Gallen im FCL-Tor.
Trotz Personalsorgen: Das Auswärtsspiel gegen die Ostschweizer ist eminent wichtig für den FCL. Mit einem Sieg würden die Luzerner den FCSG in der Tabelle überholen und sich definitiv im vorderen Tabellendrittel etablieren.
Entsprechend hat sich Mario Frick bereits eine Belohnung für sein Team ausgedacht: «Wir schauen, dass wir ein gutes Resultat erzielen und dann am Montag gut gelaunt an die Fasnacht gehen können.» Wenn das mal keine Ansage ist.