Trainingsstart FCL

Mit einem neuen, zwei abwesenden und fünf fehlenden Spielern

21.06.2021, 18:17 Uhr
· Online seit 21.06.2021, 18:08 Uhr
Vier Wochen wohl verdiente Ferien gab es für die FCL-Spieler. Nach dem Cupsieg und der anstrengenden Saison tat die Erholung sicherlich gut. Doch nun ist fertig mit Urlaub, die Saisonvorbereitung hat begonnen. Mit Fabio Celestini und bislang einem Neuzugang.

Quelle: Tele 1

Anzeige

Nach drei Tagen Leistungstests ging es heute zum ersten Mal auf den neuen Rasen des Trainingsgeländes. Pünktlich um 10.00 Uhr betraten die FCL-Cracks das Grün. Fabio Celestini begrüsste dabei unter anderem Patrick Farkas. Der Österreicher kam von RB Salzburg nach Luzern. «Als ich das Stadion sah, das ganze Drum und Dran und auch die schöne Stadt, war schnell klar, dass ich hier hin will», so Farkas. Remo Meyer überzeugte ihn vom Verein, Fabio Celestini von seiner Spielphilosophie. «Klar ist es etwas anders als in Salzburg, wo mehr Pressing anstand. Aber ich denke, die schnelle und direkte Spielweise hier in Luzern passt mir».

Die Fussstapfen, in welche er beim FCL tritt, kennt er bereits aus Salzburg. In Österreich wurde Farkas in der Saison 2017/18 Nachfolger von Christian Schwegler, welcher zurück nach Luzern wechselte. Nun ging «Schwegi» bekanntlich in den fussballerischen Ruhestand und Farkas übernimmt wie damals in Salzburg auch in Luzern die Position rechts hinten in der Abwehr von Schwegler. «Ich muss ‹Schwegi› ganz herzliche Grüsse von vielen Spielern und Betreuern aus Salzburg ausrichten. Zwar habe ich ihn noch nicht persönlich kennengelernt, hoffe aber ihm bald mal über den Weg zu laufen.»

Fünf Spieler weg, ein neuer da, ein neuer kommt noch

Mit Dave Zibung, Christian Schwegler, Stefan Knezevic und – Stand jetzt Jordy Wehrmann und Louis Schaub – verliert der FCL fünf Spieler im Vergleich zur letzten Saison. Bislang steht mit Patrick Farkas erst ein Neuer auf dem Trainingsplatz. Mit Christian Gentner kommt im Verlauf dieser Woche noch ein zweiter hinzu. «Im Moment sind fünf wichtige Spieler weg und zwei neue da. Es fehlen also noch drei Spieler», so Fabio Celestini. Mit welchem Potenzial man in die neue Saison startet, hänge auch davon ab, welche Mannschaft man habe. Stand jetzt profitiert der FCL aber auf jeden Fall davon, dass die Mannschaft im Grossen und Ganzen zusammenbleibt. Schlüsselspieler wie Müller, Schulz oder auch Ugrinic scheinen gehalten werden zu können. Aber da kommt das Zauberwort wieder: Stand jetzt! Eine nicht unwesentliche Formulierung im Fussballgeschäft.

Stand jetzt ist auch Fabio Celestini da. Und er dürfte wohl auch bleiben. Auch an seiner Person weckte die erfolgreiche letzte Saison Begehrlichkeiten. Vereine aus dem Ausland haben angerufen. Gepasst hat es aber aus verschiedenen Gründen nicht. «Ich habe insbesondere nach dem Cupsieg viele positive Rückmeldungen bekommen. Viele Personen haben gesagt, bitte, bitte bleib hier. Und das ist natürlich ein gutes und schönes Gefühl.» Fabio Celestini bleibt nicht nur aufgrund der flehenden Fans in Luzern. Er ist weiterhin überzeugt von «seinem» Projekt mit dem FC Luzern. «Wir haben unglaublichen Spass, ich habe viel Freude daran, hier zu sein». Übrigens: Aus Bern von YB kam kein Anruf an Fabio Celestini. Er persönlich habe nie Kontakt gehabt mit YB-Vertretern.

Beim Trainingsstart auf dem Platz mit dabei waren auch die zuletzt lange verletzten Marvin Schulz, Tsyi Ndenge oder auch Sala Aziz Binous. Gefehlt hat hingegen Lucas Alves. Auf Anordnung des Vereins befindet er sich noch in Quarantäne. Nach Ablauf dieser wird auch er wieder zur Mannschaft stossen.

Erfolgreich zu werden oder Erfolg zu bestätigen, sind zwei unterschiedliche Paar Schuhe. Mit dem Cupsieg gelang dem FCL ein sensationeller Erfolg. «Dieser Cupsieg kommt vielleicht zwei Jahre zu früh», sagt Celestini lachend. «Ich habe immer gesagt, wir können erfolgreich sein, aber dass dies schon so früh sein wird, ist dann doch überraschend.» Aber es zeigt auch, welches Potenzial in der Mannschaft steckt und was Celestini mit dem Drücken der richtigen Knöpfe aus den Spielern rausholen kann. «Diese Leidenschaft, diese Lust muss auch in dieser Saison da sein. Ist es uns egal, ob wir dritter oder achter sind? Nein! Wir wollen mehr, wir wollen erfolgreich sein. Aber wir wissen auch, dass dies nicht einfach ist. Probieren werden wir es auf jeden Fall».

Und das Erfolgsrezept für die neue Saison ist das gleiche wie noch zuletzt. «Wir müssen gemeinsam arbeiten und an uns glauben wie letzte Saison. Da war es scheissegal ob wir neunter waren – und wir waren letzte Saison lange neunter – wir müssen immer an uns glauben. Wenn wir das machen, dann werden wir auch wieder Erfolg haben. Gemeinsam.» Seine Philosophie und Idee bleibt wie in der vergangenen Saison gleich. Da hiess es «ganar, ganar, ganar», jetzt sagt Celestini «wir wollen gewinnen, gewinnen, gewinnen». Egal ob auf Spanisch oder auf Deutsch, die Spieler wissen, was gemeint ist. Und sie wissen auch, dass die neue Saison durchaus viele Erfolgspotenzial bereithält. Um dieses zu erreichen, braucht es aber nicht nur Fabio Celestini, sondern jeden Einzelnen der Mannschaft.

Die neue Fussballsaison in der Super League beginnt am Wochenende des 24./25. Julis. Bis dahin bestreitet der FCL auch noch fünf Testspiele. Die Übersicht zur Saisonplanung des FCL gibt es auch hier.

veröffentlicht: 21. Juni 2021 18:08
aktualisiert: 21. Juni 2021 18:17
Quelle: PilatusToday

Anzeige
Anzeige
redaktion@pilatustoday.ch