Mit spezieller Vorbereitung in den Saisonendspurt
Die Erinnerungen an das Heimspiel gegen Lugano vom vergangenen Wochenende könnten aus Luzerner Sicht unterschiedlicher nicht sein. Nach der ersten Halbzeit führte der FCL 2:0, nach dem Schlusspfiff musste er gar noch froh sein, überhaupt einen Punkt gewonnen zu haben.
Entsprechend gab die Aufarbeitung des 2:2 gegen Lugano ziemlich viel Arbeit. «Die Sitzung war länger als normal. Einige Dinge mussten ganz klar angesprochen werden», sagt FCL-Trainer Mario Frick. «Wir sind in letzter Zeit etwas nachlässig geworden in unserer Defensivarbeit.» Auch hätte der letzte Hunger den Ball zu erobern gefehlt.
Autogrammstunde als Aufsteller
Nach der Pflicht zu Beginn der Woche folgte am Mittwoch der deutlich angenehmere Teil. Bei einem Sponsor in Sursee stand eine Autogrammstunde an. Das Interesse an den FCL-Cracks war riesig, sodass sich vor dem Geschäft eine lange Schlange bildete und die Fans teils stundenlang anstehen mussten.
Quelle: Otto's
Um allen Fans gerecht zu werden, wurde die Autogrammstunde kurzerhand verlängert. Am Schluss unterschrieben Müller, Jashari, Frick und Co. während viereinhalb Stunden Trikots oder Fussbälle und posierten geduldig für Fotos. Trotz Überzeit ist der Trainer auch jetzt noch begeistert vom riesigen Interesse.
«Es ist extrem eindrücklich, wie sehr der FCL die Menschen bewegt. Es ist eine grosse Freude, die strahlenden Gesichter der vielen Kinder zu sehen.» Die Fans hätten ihnen viel Glück gewünscht und gesagt, sie hoffen auf eine Klassierung in den Top 3. «Die Autogrammstunde hat richtig Freude gemacht. Wir sind froh, so viele Fans im Rücken zu wissen.»
Dank positivem Zuspruch zum nächsten Dreier
Die strahlenden Gesichter der Fans und die daraus gewonnene positive Energie gilt es jetzt in den Saisonendspurt mitzunehmen. Denn es stehen nur noch vier Spiele an – und das Rennen um die Europacup-Plätze ist noch immer völlig offen. Punkte sind daher Pflicht, am besten bereits am Samstag gegen GC.
Auch wenn die Direktduelle in dieser Saison klar für die Luzerner sprechen (2 Siege, 1 Unentschieden) ist GC momentan eine Wundertüte. Vor zweieinhalb Wochen besiegten die Zürcher YB gleich mit 4:1, nur um in den darauffolgenden Spielen wieder zu verlieren (1:5 gegen Lugano, 2:3 gegen Servette).
Weder Gesperrte noch neue Verletzte
«Mit diesen Resultaten widerspiegelt GC derzeit etwas die Schweizer Meisterschaft», schlussfolgert Mario Frick. «GC hat jedoch eine Mannschaft, die dich vor Probleme stellen kann und einen Trainer, der taktisch zu den besten der Liga gehört. Wir werden richtig gefordert sein.»
Nichtsdestotrotz ist das Ziel des FCL klar: 3 Punkte. Denn mit einem Sieg könnte man GC in der Tabelle um neun Punkte distanzieren. Damit würden die Luzerner die Top 5 klarmachen. «Alles, was dann noch kommt, ist Bonus», sagt Frick.

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Personell kann der FCL-Trainer einmal mehr aus dem Vollen schöpfen. Abgesehen von den Verletzten und Langzeitverletzten gibt es keine neuen Ausfälle zu beklagen. Auch ist gegen die Grasshoppers kein Spieler gesperrt. Besser könnten die Vorzeichen für den nächsten Schritt in Richtung Europacup-Platz also fast nicht sein aus Luzerner Sicht.