Pyro-Skandal in Lausanne überschattet wichtigen FCL-Sieg im Abstiegskampf
Quelle: PilatusToday / David Migliazza
«Es ist eine unsägliche Aktion der Lausanner Fans», sagt FCL-Trainer Mario Frick. Nach dem zweiten FCL-Treffer zünden einige unbelehrbare im Lausanner Fan-Sektor Pyros. Es sind Feuerwerksraketen, die normalerweise an Silvester gezündet werden. FCL-Schlussmann Müller geht zu Boden. Er wird von FCL-Betreuern behandelt, während weiterhin Feuerwerk gezündet wird. Die Partie ist minutenlang unterbrochen. Ein Abbruch der Partie kam für den FCL aber nie infrage: «Wir wollten die Partie nicht am grünen Tisch gewinnen.»
Auch für Müller war klar, dass er zurück auf den Platz geht. «So gebe ich definitiv keine drei Punkte ab», sagt Müller nach der Partie. Als das Feuerwerk losging habe er nur noch rote Funken gesehen. «Das Ohr pfeift zwar noch ein bisschen, doch es war wohl mehr Schreck.»
Unsicherheiten nach der Pause
Keine hundert Sekunden waren im «Stade de la Tuilère» gespielt, als FCL-Aussenverteidiger Mohamed Dräger durch die Lausanner Platzhälfte marschierte und einen perfekten Schnittstellenpass auf Asumah Abubakar spielte. Dieser traf mit einem satten Schuss zur FCL-Führung. Die Luzerner blieben bis zur Pause die bessere Mannschaft. Der FCL hatte viel Ballbesitz. In der 42. Minute hatte Marko Kvasina den zweiten Treffer auf den Fuss. Ardon Jasari hatte ihn mit einer wunderbaren Einzelleistung lanciert.
Doch der FCL bliebt nicht bis zum Schlusspfiff souverän. «Nach der Pause kamen wir etwas ins Schwimmen», sagt Mario Frick. Die Lausanner kamen sehr motiviert aus der Kabine und hatten einige gute Szenen. Erfolgreich waren sie jedoch erst in der zwölfminütigen Nachspielzeit. Kukuruzovic verwandelte nach einem Handspiel von Simani den fälligen Elfmeter. Die Partie war zu diesem Zeitpunkt jedoch schon entschieden. Mitten in der Lausanner Druckphase traf Abubakar nach einer Flanke von Campo zum 2:0 per Kopf. Es ist der Treffer, der dem FCL im Abstiegskampf sehr viel Luft verschafft und in Lausanne nicht nur die rote Laterne heller brennen lässt, sondern leider auch die Pyros von einigen Unbelehrbaren.
Mann des Spiels
Die ehemaligen FCL-Stammmittelfeldspieler Gentner und Wehrmann sitzen auf der Bank. Der 19-Jährige Ardon Jashari steht auf dem Platz und beweist dabei eindrücklich wieso er das tut. Stabil in den Zweikämpfen, ein gutes Auge für seine Mitspieler und auch in mehrere Offensivaktionen ist er involviert.
Stimmen zum Spiel
Quelle: PilatusToday / David Migliazza
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Das sind die FCL-Noten:
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