FCL-Sportchef Meyer

«Trainerdiskussionen führen wir – Stand heute – überhaupt nicht»

28.09.2021, 08:09 Uhr
· Online seit 27.09.2021, 18:52 Uhr
Der FCL Sportchef Remo Meyer im exklusiven Interview mit PilatusToday. Er beantwortet Fragen über die schwierige Situation des FCL. Man wolle gemeinsam aus der Krise kommen und wieder positive Zeichen senden können.

Quelle: PilatusToday / Tele 1

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Vor fünf Monaten eine riesige Euphorie und jetzt diese Tristesse. Wie konnte das kommen?

Das sind alles Fragen, die wir uns täglich stellen. Wir hatten eine gute Vorbereitung aber seit dem Spiel gegen YB ist einfach der Wurm drin. Wir sind mit den Leistungen unzufrieden vom ganzen Team. Es ist auch nicht so, dass wir gut gespielt hätten und eigentlich mehr Punkte verdient hätten. Sondern wir haben keinen einzigen Punkt mehr verdient.

Wie sucht der Sportchef Lösungen?

Intern: Mit verschiedenen Gesprächen mit Spielern und Trainer. Wir müssen in die Mannschaft hineinhören und dann an den richtigen Schrauben drehen.

Wann ist der Moment, an dem ihr sagt, jetzt geht es nicht mehr weiter?

Grundsätzlich ist dieser Moment schon hier, denn so kann es nicht mehr weitergehen. Schon seit mehreren Wochen wissen wir, dass es in eine schlechte Richtung geht. Aber mit jedem Spiel wird es schwieriger, aus dieser Abwärtsspirale heraus zu kommen.

Wann kommt der Moment, an dem ihr sagt, jetzt geht es für den Trainer nicht mehr weiter?

Momentan sind alle unter Druck, die Spieler wie auch der Trainer und der Verein. Eine Trainerdiskussion führen wir Stand Heute aber überhaupt nicht.

Was macht Sie zuversichtlich, dass man mit Celestini aus der Krise kommen kann?

Zuversichtlich stimmt mich sicher die Vorbereitung auf diese Saison, sowie die vergangenen eineinhalb Jahre. Wir hatten auch gute Auftritte letzte Saison und auf diesen Zug möchten wir wieder aufspringen. Denn wir wissen, dass wir es können, die Qualitäten sind sicher hier. Von alleine wird es aber allerdings nicht kommen.

Wie viel Kredit hat Celestini noch?

Es geht nicht um Kredit, sondern um den ganzen Verein. Wir müssen den Turnaround gemeinsam erreichen und wir sind überzeugt, dass wir das hinkriegen und wieder auf die Siegesstrasse zurückkehren. Wir sitzen alle im gleichen Boot.

Es ist zudem nicht nur das Resultat, dass uns genervt hat, sondern die Leistungen auf dem Platz. Denn auch aus einem guten Auftritt kann man Selbstvertrauen mitnehmen. Dies hatten wir zwar in der Vorrunde, aber nicht in den letzten acht Spielen. Diese positiven Zeichen möchten wir wieder zurück haben.

(red.)

veröffentlicht: 27. September 2021 18:52
aktualisiert: 28. September 2021 08:09
Quelle: PilatusToday

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