Vom Transfersieger zum Kellerkind
Quelle: tele1
Was war das für ein Auftritt am letzten Wochenende in Genf? Die 1:4 Niederlage gegen Servette war für den FC Luzern der bisherige Tiefpunkt in der noch jungen Spielzeit. Dass der FCL nach vier Spielen der Meisterschaft als Tabellenschlusslicht da steht, überrascht auch den einen oder anderen Experten: «Ich hatte schon das Gefühl, sie spielen jetzt in den Top 3 mit, nach dem Cupsieg und der guten Vorbereitung», meint Daniel Wyrsch, FCL-Reporter bei der Luzerner Zeitung.
Für ihn sind die vielen Absenzen von wichtigen Spielern eines der Probleme. Stammtorhüter Marius Müller war nach dem YB-Spiel verletzt, Marvin Schulz wegen seines Platzverweises in St. Gallen zuletzt gesperrt.
Vor dreieinhalb Wochen war die Welt noch in Ordnung, entgegnet Radio Pilatus und Tele 1 Sportchef Phillip Breit. Gegen YB habe man nach sechszig Minuten noch mit 3:1 geführt, ebenso zuvor im Testspiel gegen Dynamo Kiew. Und jetzt auf einmal müsse man alles wechseln, am besten das System, den Trainer und auch noch die Spieler, das geht sicher auch nicht.
In der Vorbereitung und auch gegen YB habe es mit denselben elf Spielern funktioniert. Danach sei auf einmal eine neue Mannschaft auf dem Platz gestanden und man musste umdenken: «Ich kann nicht mit Windhunden auf einmal an ein Pferderennen». Man habe es verpasst die Gegebenheiten anzupassen.
Wie der FCL am Sonntag das Ruder gegen Lausanne herumreissen kann, diskutieren unsere Experten in der Sendung Einwurf mit Moderator Thomas Erni.