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«Wir haben im Car gefeiert» – riesige Euphorie beim FCL

Europacup-Quali geschafft

«Wir haben im Car gefeiert» – riesige Euphorie beim FCL

· Online seit 27.05.2023, 06:31 Uhr
Der FCL hat es geschafft. Dank des 2:1-Sieges gegen Sion am Donnerstagabend spielt er kommende Saison wieder einmal europäisch. Entsprechend gelöst ist die Stimmung im Luzerner Lager vor dem letzten Spiel der Saison.
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Beim FC Luzern nimmt man es nach der geschafften Conference-League-Qualifikation etwas lockerer. Am Freitag und Samstag können die Spieler zwei freie Tage geniessen. Das nächste Training findet erst am Sonntag statt. Es ist gleichbedeutend mit dem Abschlusstraining vor dem letzten Spiel der Saison.

«Nach dem Schlusspfiff gegen Sion ist der ganze Druck abgefallen. Deshalb war ich entsprechend emotional», sagt FCL-Trainer Mario Frick am Tag nach der geschafften Europacup-Qualifikation. «Wir sind überglücklich, dass wir den Sack bereits eine Runde vor Saisonende zumachen konnten.»

Quelle: PilatusToday / David Migliazza

Party im Teambus

Die Nacht war jedoch äusserst kurz und Frick entsprechend müde. Er ist am Freitag erst gegen 3.30 Uhr ins Bett gekommen. Dennoch hat er sich Zeit genommen, bereits ein paar Stunden später die Fragen von PilatusToday zu beantworten. Dies machte der 48-Jährige trotz Schlafmangel in einer aufgestellten und sehr lockeren Art.

«Was alles passiert ist, habe ich noch nicht ganz realisiert. Das kommt wohl erst in den nächsten Tagen.» Während der langen Heimfahrt aus Sion hätten sie andere Prioritäten gehabt, als das soeben Geschehene zu verarbeiten und einzuordnen. «Im Car haben wir vor allem gefeiert.»

Zwischen Euphorie und Kehrauspartie

Dank des Sieges im Wallis beendet der FCL die laufende Meisterschaft definitiv auf Platz 4. Damit geht es im Heimspiel gegen Servette am Pfingstmontag rein sportlich gesehen um nichts mehr für den FCL. Und die Partie verkommt faktisch zur Farce. Davon will Mario Frick allerdings nichts wissen. «Wir wollen das Spiel seriös in Angriff nehmen.»

Denn für die Genfer geht es noch um sehr viel. Sie wollen im Fernduell mit Lugano den 2. Platz verteidigen und damit die Champions-League-Qualifikation sicherstellen. Daher legt Frick viel Wert darauf, nicht von einer Kehrauspartie zu sprechen. Denn er will sich auf keinen Fall den Vorwurf gefallen lassen müssen, sie hätten die Meisterschaft verfälscht.

Droht jetzt der grosse Spannungsabfall?

Dennoch muss die Frage gestellt werden: Besteht nicht die Gefahr, dass der FCL gegen Servette unter die Räder kommt und eine Kanterniederlage kassiert? Das Ziel Europa ist erreicht und tabellarisch weder nach vorne noch nach hinten irgendetwas möglich. Da dürfte es schwer sein, die Spannung hoch zu halten.

«Nein, diese Gefahr besteht überhaupt nicht», winkt Frick energisch ab. «Wir sind gut drauf und nach der geschafften Europacup-Qualifikation euphorisiert. Daher werden wir keine Geschenke verteilen.» Oberstes Ziel sei, sich nochmals von der besten Seite zu präsentieren und sich von den Fans für eine tolle Saison «richtig abfeiern zu lassen».

Volles Haus zum Abschluss der Saison?

Schaut man auf die Vorverkaufszahlen, dürfte die Swissporarena am Pfingstmontag zu einer richtigen Festhütte werden. Bis Freitagmittag wurden bereits über 13'000 Tickets verkauft. Gut möglich, dass in den kommenden Tagen im Zuge der Euphorie um die geschaffte Europacup-Quali noch ein paar mehr dazu kommen werden.

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Im Tor stehen wird auch am Montag wieder Vaso Vasic. Captain Ardon Jashari steht nach seiner Gelbsperre wieder zur Verfügung. Gesperrt fehlt einzig Denis Simani. Ansonsten kann der FCL – abgesehen von den Langzeitverletzten – aus dem Vollen schöpfen. Offen ist noch die Personalie Ismajl Beka. Der Abwehrchef musste gegen Sion angeschlagen ausgewechselt werden.

veröffentlicht: 27. Mai 2023 06:31
aktualisiert: 27. Mai 2023 06:31
Quelle: PilatusToday

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redaktion@pilatustoday.ch