Das Olympia-Team steht: Auch junge Zentralschweizer sind dabei
Quelle: Keystone-SDA
Der Chef der Mission von Swiss Olympic, Ralph Stöckli, ist bereits in China. Dort seien gestern bis in die frühen Morgenstunden die letzten Selektionen besprochen worden. «Klar wollen wir Medaillen gewinnen. Aber wir wollen auch jungen Talenten eine Chance geben», sagt Stöckli an einer virtuellen Medienkonferenz. 55 Prozent der Athletinnen und Athleten sind zum ersten Mal an Olympischen Spielen dabei.
Darunter zum Beispiel der 23-jährige Skifahrer Yannick Chabloz aus Beckenried. Er habe sich laut Stöckli über den Jugendbonus den elften Selektionsplatz bei den alpinen Männern gesichert. Auch die Biathletin Amy Baserga aus Einsiedeln darf sich nun definitiv auf die Olympischen Spiele freuen.
«Aline Danioth hat gezeigt, dass sie bereit ist»
Das Zittern ist auch für Aline Danioth vorbei. Die Slalom Spezialistin kam erst kürzlich von einer weiteren Verletzung zurück in den Weltcup. Sie habe laut Stöckli aber gezeigt, dass sie fit und bereit sei. Dasselbe gilt auch für Andrea Ellenberger, die verletzungsbedingt auch erst kürzlich wieder an den Weltcupstart gehen konnte.
Daneben sind bei den alpinen Frauen natürlich auch die Zentralschweizerinnen Wendy Holdener, Corinne Suter und Priska Nufer dabei. Bei den Männern ist der Dominator der laufenden Saison, Marco Odermatt, der grosse Medaillen-Hoffnungsträger für die Zentralschweiz. Alle 168 Selektionierten findest du auf der Webseite von Swiss Olympic.
Medaillenziel? Mindestens 15
«Ich freue mich sehr auf die Auftritte unserer Sportlerinnen und Sportler. Wir haben ein ausgewogenes Team. Viele Athletinnen und Athleten bringen grosses Medaillenpotenzial mit. Ich bin sicher: Das Swiss Olympic Team wird in Peking für zahlreiche Emotionen sorgen und den Schweizer Sportfans viel Freude bereiten», sagt Ralph Stöckli.
Wie viele Medaillen die Schweizerinnen und Schweizer aus China nach Hause bringen, hänge letztlich aber auch davon ab, wie gut das Swiss Olympic Team mit den Verhältnissen vor Ort umgehen könne und auch, wie stark es von den Unabwägbarkeiten der Coronapandemie betroffen sein werde, sagt Stöckli. «Wenn wir die 15 Medaillen aus PyeongChang erreichen, können wir sehr zufrieden sein. Wenn wir diese Bilanz sogar übertreffen, wäre das angesichts der Umstände eine ausserordentliche Teamleistung.»
Am Mittwoch fliegen die ersten nach China
Die ersten Schweizer Athletinnen und Athleten reisen am 26. Januar nach China. Den Auftakt von zahlreichen Olympia-Wettkämpfen mit Schweizer Beteiligung macht dann das Curling-Mixed-Team Jenny Perret / Martin Rios, das am 2. Februar – zwei Tage vor der Eröffnungsfeier – gegen das Duo von Gastgeberland China ins Turnier startet.
(van)