Fussball-Liga fordert einheitliche Quarantäne-Massnahmen
In den letzten Wochen mussten mehrere Spiele der Fussball Super- und Challenge League, unter anderem auch die Partie vom FC Luzern gegen den FC Sion, verschoben werden. Grund dafür sind Quarantäne-Verordnungen von Kantonsärzten für ganze Mannschaften. Dies obwohl die Corona-Schutzkonzepte vollständig eingehalten wurden.
Bei der Erarbeitung der Konzepte sei es wichtig gewesen, dass im Spiel- und Trainingsbetrieb strenge Schutzmassnahmen eingehalten werden. Dadurch sollen bei einem positiven Testergebnis nicht alle Mitspieler und Betreuer eines Teams automatisch als enge Kontakte eingestuft werden.
«Wir wollen positive Testergebnisse verhindern», schreibt die SFL. Die jeweiligen Schutzkonzepte wurden mit den 20 Klubs ausgearbeitet und mit dem BAG und dem VKS (Vereinigung der Kantonsärzte) vorbesprochen. Ausserdem sei der SFL keine ausländische Liga bekannt, in welcher, in diesem Ausmass, ganze Mannschaften in Quarantäne versetzt werden.
In jedem Kanton werden Quarantäne-Verordnungen unterschiedlich gehandhabt. Dies führe zu einem unfairen Spielbetrieb. Die SFL fordert eine einheitliche Lösung und schlägt folgendes Prozedere vor:
- Alle Spieler und Betreuer werden zum gleichen Zeitpunkt getestet
- Bei positiven Corona-Fällen in einer Mannschaft wird das ganze Team vor einer Meisterschaftsrunde mittels Schnelltest getestet.
- Die positiv getestete Person geht sofort in Isolation.
- Der Rest der Mannschaft schränkt die sozialen Kontakte weiter ein, kann aber bei einem negativen Testergebnis die Wohnung für den Trainings- und Spielbetrieb verlassen.
Wie die SFL in der Medienmitteilung schreibt, möchte man den Spielbetrieb aufrechterhalten und hofft auf eine schnelle Lösung seitens der Behörden.
Der Beitrag dazu von Tele 1:
Quelle: tele1