Beide Tore der Deutschen - je eines pro Halbzeit - erzielte die 31-jährige Mittelfeldspielerin Alexandra Popp vom VfL Wolfsburg. Unmittelbar vor der Pause glichen die Französinnen dank einem Eigentor der Torhüterin Merle Frohms aus.
Besonders in England freut man sich auf den Final vom Sonntagabend um 18 Uhr im Wembley, wenn die «Lionesses» im Final gegen die Deutschen erstmals einen Titel gewinnen könnten. Vor 13 Jahren bestritten die Engländerinnen und die Deutschen den Final der EM in Finnland. Deutschland siegte 6:2.
Der 4. Platz an der Weltmeisterschaft 2011 war der bislang grösste Erfolg der nunmehr ausgeschiedenen Französinnen, der «Bleues». Neben den zwei WM- und acht EM-Titeln der Deutschen ist dies sehr bescheiden. Allerdings wurden die Französinnen im letzten Jahrzehnt in spielerischen und taktischen Belangen spürbar stärker, während die Deutschen zu stagnieren begannen und sich von immer mehr Teams weltweit bedrängen lassen mussten. Der EM-Halbfinal in Milton Keynes zeigte, dass der Abstand zwischen der einst so unterschiedlichen Nationalteams nicht mehr sehr gross ist.
(sda)