Deutschland

DFB-Präsident Keller betont Notwendigkeit von Geisterspielen

· Online seit 19.04.2020, 20:00 Uhr
Fritz Keller, der Präsident des deutschen Fussball-Bundes (DFB), wirbt nach der Kritik aus Fankreisen um Verständnis für die angestrebten Geisterspiele.
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Er könne die Bedenken zwar nachvollziehen. Die Konsequenz eines Verzichts darauf «wäre aber, dass einige Fans vielleicht nie wieder ein Spiel ihres Klubs besuchen können, weil es ihn schon bald nicht mehr geben könnte», schrieb der 63-Jährige in einem Gastbeitrag im Fachmagazin «kicker». «Wir möchten aber keinen Verein verloren geben.»

Zuletzt hatte sich der Zusammenschluss «Fanszenen Deutschland» vehement gegen eine Fortsetzung der Saison ohne Zuschauer ausgesprochen. «Wir sind uns dabei sehr bewusst, dass dem Fussball ohne Fans sein Herz fehlt», schrieb Keller.

Am Donnerstag wollen die 36 Profi-Vereine der deutschen Fussball-Liga das weitere Vorgehen während der Coronavirus-Pandemie besprechen. Bislang ist der Spielbetrieb bis mindestens zum 30. April ausgesetzt.

«Wir garantieren, dass die Wiederaufnahme des Spielbetriebs, zunächst noch ohne Fans in den Stadien, nicht zulasten des Gesundheitssystems gehen wird», verprach Keller weiter. Der Fussball beanspruche «keine Sonderrolle. Es werden keine Testkapazitäten für Sportlerinnen und Sportler beansprucht, die an anderer Stelle fehlen würden.»

veröffentlicht: 19. April 2020 20:00
aktualisiert: 19. April 2020 20:00
Quelle: sda

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