Fussball

Luzerner Nati-Captain Stephan Lichtsteiner tritt zurück

12.08.2020, 14:26 Uhr
· Online seit 12.08.2020, 13:32 Uhr
Es wurde bereits gemunkelt, nun ist es fix: Nati-Captain Stephan Lichtsteiner tritt zurück. Das hat der 36-jährige Luzerner heute anlässlich einer Medienkonferenz bekannt gegeben.
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Es ist eine Musterkarriere, die der 36-Jährige Nati-Captain aus Adligenswil machte. 108 Länderspiele hat er absolviert. Er spielte für GC, Lille, Lazio Rom, Juventus Turin, Arsenal und zuletzt für Augsburg. Insgesamt hatte er 600 Einsätze als Profi absolviert und feierte 17 Titel –  mit den Grasshoppers, Lazio Rom und Juventus Turin. Zum Ende der letzten Saison wurde Lichtsteiners Vertrag mit dem Bundesligisten Augsburg nicht verlängert.

Letzter Höhepunkt mit EM blieb ihm verwehrt

Eigentlich hätte Lichtsteiner anlässlich der Fussball-Europameisterschaften diesen Sommer mit einem letzten Höhepunkt abtreten wollen. Aufgrund des Coronavirus blieb ihm dies aber verwehrt. Nach reiflicher Überlegung entschied sich der Luzerner nun aber, nach über 17 Jahren mit über 620 Pflichtspielen und 30 Toren als Profi einen Schlussstrich zu ziehen. «Die Dauer einer Karriere als Fussballer ist begrenzt. Ich durfte bis 36 auf hohem Niveau spielen. Jetzt ist es Zeit, einen neuen Weg einzuschlagen. Es war eine coole Zeit, die ich sehr genossen habe.»

«Durfte meinen Kindheitstraum leben»

Der 36-jährige Luzerner blickt höchst zufrieden zurück – und gespannt voraus: «Ich wollte von klein auf Fussballer werden, durfte meinen Kindheitstraum leben. Nach grossen Herausforderungen mit mehrheitlich Hochs und weniger Tiefs nehme ich viele schöne Erfahrungen mit, die mir in Zukunft helfen werden», so Lichtsteiner.

Künftig möchte er zweigleisig fahren: Einerseits durch das Absolvieren von Trainerkursen und das Erlangen der entsprechenden Diplome, andererseits suche er Herausforderungen im Wirtschaftsbereich. «Ich bin offen und lasse mich momentan in verschiedener Hinsicht inspirieren», so Lichtsteiner weiter.

veröffentlicht: 12. August 2020 13:32
aktualisiert: 12. August 2020 14:26
Quelle: PilatusToday

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