Prominente Fussball-Namen lancieren Grosskampagne gegen Playoff-Modus
Am Donnerstag hatte der FC Zürich mitgeteilt, dass er bei der Swiss Football League (SFL) einen Antrag eingereicht hat, den geplanten Playoff-Modus ab der Saison 2023/24 aufzuheben. Die Playoffs seien sportlich unfair und ungerecht, der Modus müsse «klar, unkompliziert und für alle nachvollziehbar» sein.
Sogar aus dem Eishockey kommt Support
Damit stösst der amtierende Schweizer Meister auf offene Ohren, auch bei der Konkurrenz. Fanorganisationen und Gruppierungen aus dem ganzen Land, aus Basel, St. Gallen, Bern oder Luzern, unterstützen eine entsprechende Petition mit dem Namen «Playoffs Nein» gegen den neuen Modus. Diese wurde auch von aktiven und ehemaligen Super-League-Spielern wie Eray Cömert, Breel Embolo oder Andy Egli unterzeichnet.
Und auch aus Nicht-Fussball-Kreisen kommt Unterstützung: Buchautor Pedro Lenz, Eishockey-Legende Mathias Seger, früherer ZSC-Lions-Captain, oder die Rap-Gruppe Wurzel 5 gehören ebenfalls zu den Erstunterzeichnenden der Petition.
Es geht um Tradition und Fairness
In den Schweizer Stadien, aber auch ausserhalb sowie online sollen Unterschriften gesammelt werden. Das Ziel: Die SFL-Klubs sollen am 11. November an der Generalversammlung den am 20. Mai beschlossenen Playoff-Modus nochmals behandeln und dem Antrag des FC Zürichs zustimmen. Man solle sich stattdessen für ein Modell entscheiden, «mit dem ein Kern an Tradition und Fairness im Schweizer Fussball gewahrt wird», wie das Komitee schreibt.
Die SFL hatte ihre Modus-Änderung am 20. Mai damit begründet, dass die Liga dadurch an Attraktivität gewinnen würde. Der FC Zürich, die Young Boys, der FC Luzern und der FC Thun hatten damals gegen die Final- und Europa-Phasen des neuen Modus gestimmt.